Das Team des SamstagsBlatt lässt die Münchner zu Wort kommen

München · Wie sinnvoll sind Bahnhofspaten?

München · Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das Team des SamstagsBlatts auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen. Diese Woche wollten wir von Ihnen wissen, wie sinnvoll Bahnhofpaten sind.

Marcus, 20, Moosach: „Wenn die Bahn Bahnhofspaten einsetzen will, dann sollten das nur ehrenamtliche sein, da sonst die Fahrkarten wieder teurer würden. Außerdem hätten sie in München nicht so viel zu tun, hier gibt’s doch eigentlich wenig Schäden.“

Astrid, 40, Schwabing: „Ich finde es bewundernswert, wenn Ehrenamtliche diese Aufgabe gerne übernehmen möchten, aber damit packt man das Problem nicht an der Wurzel an. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, Vandalismus von vornherein zu verhindern.“

Ingrid, 74, Maxvorstadt: „Als ich noch jünger war, habe ich selbst viel ehrenamtliche Arbeit geleistet. Daher finde ich es gut, ehrenamtliche Bahnhofspaten einzusetzen. Auch als Tätigkeit für Menschen, die vielleicht gerade keine Arbeit haben.“

Werner, 49, Lerchenau: „Teilweise sind in Zügen und Bahnhöfen Mängel festzustellen, da ist es gut, wenn die Bahn sich darum kümmern will. Aber meiner Meinung nach ist das ein Job für jemanden, der dafür auch bezahlt wird, das wäre gerechter.“

Jeannette, 54, Bogenhausen: „Würden sich da genügend Freiwillige melden? Für diese Arbeit sollte man aber bezahlt werden und von der Stadt unterstützt werden. Das tun man ja nicht nur für sich, sondern für alle Münchner und auch für Touristen.“

Hucho, 28, Schwabing: „Bahnhofspaten sollten auf jeden Fall bezahlt werden, dafür hat die Bahn doch genug Geld. Fraglich ist auch, ob es nicht generell Posten gibt, bei denen Ehrenamtliche eher gebraucht werden, z.B. wenn es um Menschen geht.“

Artikel vom 12.05.2010
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