Kunst-Installation zeigt Heilmittel des Kirchenlehrers

Hasenbergl · Auf von Aquins Spuren

Hasenbergl · Aus sieben Inseln besteht die Installation von Bernd Lepel, die Besucher durch das Foyer des Augustinum München-Nord, Weitlstraße 66, hindurch bis in die Kapelle führen soll. Freude, Weinen, Mitleid, Wahrheit, Baden, Schlafen und Beten – die sieben Heilmittel des Thomas von Aquin – werden hier allein durch die Anordnung von Schuhen dargestellt. So drücken zum Beispiel viele verschiedene, zueinander und nebeneinander geordnete Schuhpaare »Freude« aus, ein einzelnes Paar inmitten einer Insel steht für die Sammlung im Gebet.

Über jeder der Inseln aus weißem Filz, mit einem Durchmesser von je zwei Metern, wird ein DIN A 0 großes Plakat hängen: auf der Vorderseite mit dem Porträt des Thomas von Aquin, auf der Rückseite mit einer auf das jeweilige Heilmittel bezogenen Frage, wie »Über welche Alltäglichkeiten kannst du dich freuen?« oder »Wann empfindest du Mitleid?«.

Die Installation »Die sieben Heilmittel des Thomas von Aquin« ist von Mittwoch, 12. Mai bis Sonntag, 13. Juni 2010, im Foyer, täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Bernd Lepel ist seit Ende der 70er-Jahre Produktionsdesigner für internationale Kino- und Fernsehproduktionen, darunter der Oscar-prämierte Spielfilm »Die Blechtrommel«, »Rosa Luxemburg«, »Brennendes Geheimnis« oder »Der Untergang«. Für die Ausstattung des Kinofilms »Die Päpstin« wurde Bernd Lepel für den Deutschen Filmpreis 2010 nominiert. Die Installation von Bernd Lepel ist eines von zwei Kunstprojekten, mit denen sich das Augustinum München-Nord am 2. Ökumenischen Kirchentag (12. bis 16. Mai) beteiligt.

Die Skulptur »Durchblick – Kontakt aufnehmen« von Alix Stadtbäumer im Park des Wohnstifts gehört zu den sieben Stationen des Radpilgerwegs »MACHT BARMHERZIGKEIT«.

Artikel vom 12.05.2010
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