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Neuer Gemeinderat vereidigt
Hohenbrunn · Viel zu tun
Karlheinz Vogelsang ist neu im Hohenbrunner Gemeinderat. Foto: esm
Hohenbrunn · »Nur wer sich einbringt, kann etwas bewegen. Das ist mein Credo, auch beruflich«, sagt Karlheinz Vogelsang, Fußballabteilungsleiter des TSV Hohenbrunn und seit kurzem Mitglied des Gemeinderats. Er rückte in den Gemeinderat für Matthias Schulz (Überparteiliche Wählergemeinschaft – Freie Wähler) nach, der aus beruflichen Gründen ausschied. Vogelsang, Diplom-Betriebswirt und Vertriebsleiter in der IT-Branche, wohnt seit 1999 in Hohenbrunn-Dorf.
Aber als Neubürger fühlt sich der gebürtige Höhenkirchner nicht, da er einige Jugendjahre in Riemerling-West verbrachte. Die Situation in Hohenbrunn kennt er gut, auch aus der Sicht des Fußballers und Funktionärs im TSV. Im Verein hat er sich besonders für das Sportheim-Projekt stark gemacht. »Das Projekt ist in vier Jahren durchgegangen. Manche Dinge kann man verändern. Das stimmt positiv«, sagt er. Und dieses Projekt hat ihn auch zur Politik gebracht. Als er 2008 mit den einzelnen Fraktionen des Gemeinderats über den Sanierungsbedarf sprach, fragte ihn Klaus Lössl, 1. Vorsitzender der ÜWG-FW, ob er nicht bei der Gemeinderatswahl kandidieren wolle. Karlheinz Vogelsang, der sich für die ÜWG-FW entschied, »weil es hier kein Parteibuch gibt und kein Fraktionszwang herrscht«, wurde dabei gleich auf den 5. Listenplatz gesetzt. Ende 2009 wurde er zum 2. Vorsitzenden gewählt. Jetzt ist er in den Gemeinderat nachgerückt. Für seine kommunalpolitische Arbeit hat der 45-Jährige klare Zielsetzungen. So will er sich beim Gewerbegebiet in der Muna, das der Gemeinde Einnahmen bringe, ebenso einsetzen wie bei dessen »vernünftiger« Verkehrsanbindung über eine Ortsumgehung, wobei Bürgerinteressen und Umweltfragen abgewogen werden müssten. Eine »clevere Lösung« wäre es für ihn, wenn die beiden Gemeinden Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Hohenbrunn ihre nebeneinander liegenden Gewerbegebiete gemeinsam entwickeln würden. Für das Hohenbrunner Gewerbegebiet denkt er an eine Mischung von Campus für Maschinen- und Anlagenbauer und Gewerbepark für Jungunternehmer. Ein anderes Ziel hat der zweifache Vater in der Jugendarbeit. Und hier schlägt das Herz des TSV-Abteilungsleiters in der Brust des Politikers: »Das Hohenbrunner Jugendheim ist nur für jüngere Jugendliche gedacht. Es wäre toll, wenn man auch den älteren etwas bieten würde und das in Verbindung mit Sport.« So könnte der TSV, der bereits einen Beachvolleyplatz hat, weitere Anlagen für den Freizeitsport errichten, etwa eine Schlittschuhanlage. Sogar den Ausbau zur Gesamtsportanlage hält Vogelsang für möglich: »Das Gelände ist da. Da kann man was mit machen.«
esm
Artikel vom 05.05.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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