Premiere von „Mala und Edek – Eine Geschichte aus Auschwitz“

Haar · Kleines Theater in Haar

Haar · Am Donnerstag, 29. April 2010 wird um 20 Uhr die Haarer Premiere von „Mala und Edek – Eine Geschichte aus Auschwitz“ gefeiert.

Die Produktion, die mittlerweile zu den Bayerischen Theatertagen nach Regensburg eingeladen wurde und unter der Schirmherrschaft von Dr. h. c. Charlotte Knobloch entstand, wird zukünftig in Haar zu sehen sein. Das nächste Mal am 30. April 2010, ebenfalls um 20 Uhr. An beiden Abenden finden jeweils um 19.15 Uhr Einführungsgespräche im Theatercafé statt.

Sonder-Vorstellung für Schulklassen

Neben den Abendvorstellungen bietet das Junge Schauspiel Ensemble München in Kooperation mit dem Kleinen Theater wir erstmals auch eine Schulvorstellung am 30. April, 11 Uhr im Kleinen Theater Haar an. Zahlreiche Schulklassen aus Oberbayern haben ihr Kommen angekündigt. Mit diesen Aufführungen soll auch an „65 Jahre Kriegsende“ erinnert werden und an die Befreiung des Konzentrationslagers Dachau, welches sich in diesen Tagen ebenfalls zum 65. Mal jährt.

Mala und Edek Eine Geschichte aus Auschwitz

Das Schauspiel von Mark O’Connor – Deutsch von Dorothea Renckhoff, erzählt die Geschichte von zwei Menschen. Sie ist Mitte Zwanzig. Sie ist schön und hilfsbereit. Sie besitzt die Fähigkeit, das Gute in den Menschen zu sehen. Er ist Anfang Zwanzig. Er ist gut aussehend, groß und kräftig. Er ist von ausgeprägter Charakterstärke. Er traut keinem. Sie und er begegnen und verlieben sich. Ihre Liebe ist eine Liebe für die Ewigkeit. Ihre Geschichte könnte eine gewöhnliche sein. Wären sie nur am richtigen Ort zur richtigen Zeit…

Sie ist Mala Zimetbaum. Sie ist eine polnische Jüdin. Sie ist Häftling Nr. 19880. Er ist Edek Galinski. Er ist ein Pole. Er ist Häftling Nr. 531. Sie und er begegnen sich im Jahre 1942. Sie und er verlieben sich im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Ihre Liebe ist eine Liebe für die Ewigkeit. Ihre Geschichte eine Geschichte gegen das Vergessen.

Sie, Mala Zimetbaum und er, Edek Galinski sind keine erfundenen Figuren. Ihre Liebe ist nicht die ewige Liebe eines Märchens. Ihre Geschichte ist keine fiktive Geschichte eines Theaterautors, keine sentimentale Liebesgeschichte. „Mala und Edek“ ist die Geschichte der Hoffnung. Hoffnung, durch die Liebe die brutale Realität zu vergessen. Hoffnung, endlich frei zu sein. Hoffnung, auf ein besseres Leben. Hoffnung, aus dem Konzentrationslager fliehen zu können. Hoffnung, nicht erwischt und wieder in das Lager zurück gebracht zu werden. Hoffnung, auf einen ehrenvollen, menschenwürdigen Tod. Hoffnung, nicht in Vergessenheit zu geraten.

Weitere Aufführungen sind im Herbst 2010 geplant.

Telefonische Kartenreservierung unter der Nummer 089/890 56 98 13.

Artikel vom 28.04.2010
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