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Gemeinden fürchten trotz sorgsamer Bewachung um ihre Maibäume
Landkreis · Wer klaut den Maibaum?
Auch in Unterschleißheim wird ein Kran den Maibaum in die Höhe hieven. F.: Maibaumverein Landsham
Landkreis · Einige Mitglieder der Burschenschaften, Trachtenvereine und Freiwilligen Feuerwehren halten bereits Wache, andere bereiten sich auf ihre Schichten vor. Denn am kommenden Wochenende ist es wieder so weit: In Unterschleißheim und Eching werden die Maibäume aufgestellt. Dank der sorgsamen Aufsicht der Vereine ist es den Nachbargemeinden dieses Jahr bislang noch nicht geglückt, die Wahrzeichen nach bayerischem Brauch zu rauben.
Doch diese Tradition hat im Münchner Norden noch Hochkonjunktur, deshalb müssen die Veranstalter den neuen Maibäumen ihre ganze Aufmerksamkeit widmen. »Am Donnerstag holen wir den Baum aus dem Wald und bringen ihn zur Grundschule«, berichtet Brigitte Trostl vom Trachtenverein Würmbachtaler aus Lohhof. In den folgenden drei Tagen wird er geschmückt und dabei rund um die Uhr bewacht.
»Wir hoffen, dass er nicht gestohlen wird«, sagt Trostl. Diese Befürchtung ist berechtigt: Vor zwei Jahren hat die Freiwillige Feuerwehr aus Garching-Hochbrück den Stamm entwendet. Vor Gericht ging die Angelegenheit freilich nicht, die bestohlene Gemeinde musste den Dieben nur eine Brotzeit spendieren, um den Baum zurückzubekommen. Bei der Tat dürfte es sich um einen Racheakt gehandelt haben. »Vor fünf Jahren haben wir den Maibaum aus Hochbrück entwendet«, erinnert sich Wolfgang Gimpel, der stellvertretende Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim.
Die Unterbringung des Wahrzeichens seines Ortsteils hält er indes für sicher: »Unserer ist im Gerätehaus untergebracht, um ihn herauszuholen, müsste man alles ausräumen.« Eine traditionelle Wache gibt es dennoch. »Aber sie wäre gar nicht nötig«, so Gimpel. Mehr Mühe geben müssen sich die Echinger. Seit Sonntag bewachen die Mitglieder der Burschenschaft ihren Baum. »Einige haben sich eigens dafür Urlaub genommen«, sagt Vereinsvorsitzender Andreas Müller. Wo der Baum verwahrt wird, will er aber nicht verraten, »das wäre zu gefährlich.«
Aufgestellt wird der Maibaum in Eching am kommenden Samstag ab 9 Uhr auf dem Platz beim Huberwirt. »Um 12 Uhr muss er stehen«, sagt Müller. Das zu schaffen, ist gar nicht so einfach – denn die Burschen arbeiten mit kleineren Bäumen und Seilen. »Das geschieht allein durch Manneskraft«, sagt Müller.
Einfacher haben es da die Unterschleißheimer. »Wir nehmen einen Kran zu Hilfe«, sagt Wolfgang Gimpel. Am Samstag ab 10 Uhr wird der Maibaum in Begleitung von Blaskapelle und Böllerschützen vom Feuerwehrhaus zum Rathausplatz befördert, wo er zwischen 11.30 Uhr und 12.00 Uhr aufgestellt wird. Freuen kann sich die Gemeinde dieses Jahr über zwei Maifeiern: Auch in Lohhof wird das Wahrzeichen erneuert. Am Sonntag, 2. Mai, stellt der Trachtenverein den Baum ab 11 Uhr vor der Grundschule in der Johann-Schmidt-Straße auf.
Nach getaner Arbeit gibt es jeweils ein großes Fest mit Musik und Bewirtung. Stattfinden werden die Feiern auch, falls einer der Bäume zwischenzeitlich entwendet werden sollte: Traditionsgemäß wird das Diebesgut gegen reichlich Speis und Trank rechtzeitig vor dem großen Ereignis wieder herausgegeben. Julia Stark
Artikel vom 27.04.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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