Lohhof · Passiv verspielt

Lohhof · Die B1 im Jugendfußball des SV Lohhof hat als Tabellenzweiter innerhalb von zwei Wochen ihren Sieben-Punkte-Vorsprung verspielt. Vor 14 Tagen konnte man die Niederlage gegebenenfalls noch auf den katastrophalen Platz schieben. Dieses Mal gab es im Heimspiel gegen den SV Nord keine Ausrede mehr mehr. Eine schlechte Mannschaftsleistung und ein überragender Spieler beim Gegner, der alle vier Tore erzielte, machten aus einem 3:1-Vorsprung ein 3:4.

Der Gast begann besser - ohne große Torchancen. Nach 15 Minuten übernahm der SVL mit sicherem Kurzpassspiel das Match und konnte in der 21. Minute nach einem weiten Einwurf von Michael Hahm und einer Kopfballverlängerung von Alen Mujkovic durch den wieder genesenen Simon Gruber mit 1:0 in Führung gehen. Kurz vor dem Pausentee das 2:0 durch Alen Mujkovic, als er einen langen Pass von Raykar noch knapp vor der Außenlinie 14 Meter vom Torpfosten entfernt erlaufen konnte und an dem verdutzten Keeper vorbei ins Netz drehte.

Der SVL spielte in dieser Phase souverän. Leider konnte der Gast nach einem Abwehrfehler mit dem Halbzeitpfiff zum 1:2 verkürzen. Kurz nach der Pause erzielte der eingewechselte Manuel Federl nach einem Pass von Maxi Plutka vom Strafraum mit einem Drehschuss ins linke untere Eck das 3:1. Der SV Nord gab nicht auf und erzielte bald darauf mit einem Jahrhunderttor aus 35 Metern an die Unterkante der Latte das 2:3. Mitte der zweiten Hälfte gelang eine Abseitsfalle des SVL nicht und der Nord-Stürmer knallte zum dritten Mal aus zwölf Metern eiskalt zum 3:3-Ausgleich ein. Danach eine Chance durch Simon Gruber und zwei Spieler des SV Nord – alle wurden vom Torwart gehalten.

In der Schlussphase zeigten die Gäste etwas mehr Präsenz auf dem Platz als die Lohhofer. Dies wurde zwei Minuten vor dem Schlusspfiff mit dem vierten Tor des überragenden Spielers des Matches belohnt – erst tanzte er elegant zwei Gegner aus und dann folgte ein fulminanter Flatterball aus 20 Metern zum 4:3 – aufgrund der passiven Spielweise der Lohhofer und der beiden kapitalen Abwehrfehler kein unverdienter Erfolg.

Artikel vom 14.04.2010
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