München-Ost · Hilfe für Minenopfer

München-Ost · Tausende Minenopfer hat der jahrzehntelange Krieg in Afghanistan hervorgebracht. Besonders Kinder, die harmlos wie Spielzeug aussehende Minen aufheben, werden verletzt und verstümmelt. Ein Heimkehrer, der viele Jahre in München im Exil gelebt hat, betreibt jetzt als ausgebildeter Orthopädietechniker in der afghanischen Hauptstadt Kabul eine Werkstatt zur Fertigung von Prothesen.

Daneben kümmert er sich auch um die Ausbildung von weiteren Fachkräften, die langfristig gebraucht werden, da nach UN-Angaben noch immer rund zehn Millionen Minen und Blindgänger in Afghanistan verstreut liegen.

Das Umweltnetz München-Ost sammelt am Samstag, 24. April, bei der Wertstoffbörse in Berg am Laim, Michaeli-Gymnasium, Hachinger-Bach-Straße 25, zwischen 13.00 und 17.00 Uhr Rollstühle, Bein- und Handprothesen, Gehhilfen, Krücken, Orthesen, Schienen, Kniegelenke, Korsetts, Bandagen, intakte Heizkissen und gut erhaltene Werkzeuge für die Orthopädiewerkstatt.

Die gespendeten Wertstoffe werden weitergegeben an das Projekt »Coming Home« des Sozialreferats der Landeshauptstadt München. »Coming Home« begleitet Flüchtlinge aus mehr als 50 Herkunftsländern bei ihrer Rückkehr und gibt finanzielle und praktische Hilfe bei der Wiedereingliederung in die Heimat.

Artikel vom 14.04.2010
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