Neubiberg · Kosten steigen

Neubiberg · Die Neubiberger Eltern der rund 550 Schüler der Musikschule Unterhaching e.V. müssen sich ab dem nächsten Schuljahr auf eine zehnprozentige Gebührenerhöhung einstellen. Der Sozial- und Kulturausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für diese Erhöhung gegeben. Sie wird notwendig, weil die Musikschule von den Einsparungen der Gemeinde Unterhaching betroffen ist.

Unterhaching muss den Gürtel wegen stark eingebrochener Gewerbesteuern enger schnallen und hat seine Fördermittel daher massiv zurückgefahren. Die Musikschule ihrerseits muss zu der unpopulären Gebührenerhöhung greifen, um die gesunkenen Zuschüsse abzufangen. »Die Erhöhung wird zwischen elf und 144 Euro im Jahr liegen«, erklärte dazu Neubibergs Hauptamtsleiter Thomas Schinabeck. Die alle Schüler der Musikschule treffende Erhöhung soll zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 in Kraft treten. »Ich hoffe, dass Sie bei dieser Erhöhung mitgehen«, appellierte Wolfgang Greth an die Räte. Diese sahen die Notwendigkeit ein, alle waren sich einig, dass die Musikschule mit ihrer hohen Qualität fortbestehen müsse. Neubibergs Räte wollten zugleich ein Signal für die Eltern setzen. So einigten sie sich darauf, dass sie die rund 10.000 Euro, um die sich Neubibergs Zuschuss für die Musikschule von 333.000 Euro heuer wegen der Gebührenerhöhung reduzieren wird, reinvestieren wollen. Das heißt, dass die Musikschule diese Summe dennoch bekommt, um die Warteliste der Neubiberger Kinder abzubauen.

Artikel vom 24.03.2010
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