Totalsanierung steht bevor

Neubiberg · Grober Zeitplan

Neubiberg · Nunmehr stehen die Kosten und ein erster grober Zeitplan für die Totalsanierung des Neubiberger Gymnasiums fest: Inklusive Preispuffer wird sich das Bauvorhaben auf 21,4 Millionen Euro belaufen. Damit liegt man um 200.000 Euro unter der angesetzten Obergrenze von 21,6 Millionen Euro. Die ersten Vergabeverfahren sollen im April erfolgen. In den kommenden Wochen werden die Bauanträge eingereicht, am 21. Juli sollen die Firmen dann auf der Baustelle mit den Arbeiten beginnen.

Diese »Terminschiene« sei nicht unrealistisch, informierte Architekt Christian Brinkmeier von Steuerungsbüro »Brinkmeier + Salz« in der jüngsten Sitzung des Zweckverbands, die in der Cafeteria des Neubiberger Gymnasiums stattfand. Unterdessen teilte der Zweckverbandsvorsitzende und Bürgermeister von Ottobrunn, Thomas Loderer (CSU), mit, dass die Raumluftwerte im Gymnasium keinen Anlass zur Beanstandung gäben. Dies hätten Messungen ergeben, die nach dem jüngsten Sturmtief vorgenommen worden seien. »Es sind keinerlei Asbestfasern in den Klassenzimmern freigesetzt worden.«

Bereits in der Herbst-Sitzung hatte der Zweckverbandsvorsitzende Gerüchte und konkrete Anschuldigungen einer aufgebrachten Mutter zurückgewiesen, wonach das Haus »hochgradig asbestverseucht« sei. Dies sei nicht der Fall. Da allerdings dieser Baustoff bei der Errichtung der Schule in den siebziger Jahren – wie in vielen Gebäuden aus dieser Zeit auch – verwendet wurde und das gesamte Bauwerk marode geworden ist, sah sich der Zweckverband zum Handeln gezwungen: Beschlossen wurde eine Totalsanierung, wobei man sich darauf geeinigt hatte, dass auch die neue Schule einen Theaterkeller bekommen soll. Auch für die Fassadengestaltung hatte das Gremium grünes Licht gegeben: Aus Gründen der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit und nicht zuletzt wegen den vergleichsweise günstigen Kosten soll Holz als Baustoff zum Einsatz kommen.

mst

Artikel vom 24.03.2010
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

• Neubiberg (weitere Artikel)
• Südost-Kurier (weitere Artikel)

Login