Bürger können sich nun an Aktivitäten besser beteiligen

Vaterstetten · Partnerschaftsverein Allauch gegründet

V. l.: A. Föstl, Bürgermeister R. Niedergesäß, G. Premm, H. Beier-Endl, B. Erbse, St. Ederer, E. Schenker, I. Kuderna, A. Krause, U. Franz, H. Stockmar, M. Rußwurm, M. Worlitzer und M. Büche. Foto: Privat

V. l.: A. Föstl, Bürgermeister R. Niedergesäß, G. Premm, H. Beier-Endl, B. Erbse, St. Ederer, E. Schenker, I. Kuderna, A. Krause, U. Franz, H. Stockmar, M. Rußwurm, M. Worlitzer und M. Büche. Foto: Privat

Vaterstetten · Aus Komitee wird Verein, sonst ändert sich nichts – fast nichts. Jedenfalls nicht das Wichtigste, nämlich die Freundschaft zwischen den beiden Ländern Frankreich und Deutschland. 28 Jahre besteht diese nun schon zwischen den beiden Partnergemeinden Allauch und Vaterstetten. Am 23. Juni 1982 wurde in Allauch, eine Woche später in Vaterstetten die Partnerschaftsurkunde unterzeichnet.

Diese Urkunde dient auch als »Grundlage« für die neue Vereinsgründung. Aber warum nun plötzlich Verein? Offenbar lief doch all die Jahre alles bestens. Das stimmt auch, doch die Großgemeinde Vaterstetten hat mittlerweilen drei Partnerstädte. Da ist noch Alem Katema in Äthiopien, und seit dem vergangenen Jahr auch Trogir in Kroatien. Die Geschicke der anderen beiden Freundschaften wurden von Anfang an in Vereinsstruktur gelenkt. Das Komitee für die Pflege der französischen Partnerschaft war bislang ein Gremium aus vom Gemeinderat bestellten Mitgliedern. Die Neuorganisation soll nun allen Bürgern mehr Möglichkeiten geben, die Partnerschaft mit Allauch aktiv mit zu gestalten. Über siebzig Gemeindebürger waren gekommen, um den neuen Verein »Partnerschaft mit Allauch e.V.« zu gründen. Bürgermeister Robert Niedergesäß begrüßte ganz besonders herzlich den »Urvater« der Partnerschaft, den damaligen Direktor des Gymnasiums Franz Werner. Er wohnt nicht mehr in der Gemeinde, war aber extra zur Vereinsgründung angereist. Die künftige Führungsriege besteht aus Ursel Franz als Vorsitzende, zur zweiten Vorsitzenden wurde Stefanie Ederer gewählt. Schriftführerin bleibt wie auch im Komitee Elfi Schenker. Kassenwart Günther Premm konnte spontan ganz neu hinzugewonnen werden. Mit den Revisoren Jo Neunert und Klaus Gundermann hat der Verein zwei erfahrene und auch schon lange Zeit im Frankreichaustausch engagierte Herren gewinnen können. Neu in der Vereinsstruktur sind die Beisitzer.

Die Versammlung diskutierte noch kurz über die sinnvolle Anzahl der Beisitzer, doch man einigte sich schnell darauf alle neun Kandidaten, die sich zur Verfügung gestellt hatten, auch zu übernehmen. Hier finden sich nun erfreulicherweise drei Damen, die Französisch zur Muttersprache haben. Was hat sich der neue Verein vorgenommen? Ganz wichtig bleibt das Engagement der Jugend. Auch der Schüleraustausch soll weiter voran getrieben werden. »Unsere Partnerschaft mit Frankreich ist ein Stück gelebtes Europa – Europa lebt von den Begegnungen der Menschen untereinander«, brachte es Robert Niedergesäß auf den Punkt. Und einen Beweis dazu gab es gleich noch obendrauf: Justine, ein zwölfjähriges behindertes Mädchen aus Allauch, soll in den nächsten Wochen in München medizinisch behandelt werden. Dass die Vaterstettener Freunde sich um Logis und Betreuung in dieser für die Familie schweren Zeit kümmern ist ganz selbstverständlich. Mehr noch: da die Behandlung von den französischen Krankenkassen nicht getragen wird stellte das Partnerschaftskomitee ein großes Sparschwein bei der Vereinsgründung auf. Am Ende der Veranstaltung waren 70 Euro Bares, und zwei feste Zusagen für eine größere Spende zusammengekommen.

ed

Artikel vom 24.03.2010
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