Selma Last hat ihre Arbeit im Truderinger Stadtteilladen aufgenommen

Trudering · Aktives Zentrum angestrebt

»Stadtteilkümmerin« Selma Last und MGS-Teamleiterin Andrea Giesemann. Foto: H. G. Blessing

»Stadtteilkümmerin« Selma Last und MGS-Teamleiterin Andrea Giesemann. Foto: H. G. Blessing

Trudering · Das Leben im Zentrum Truderings soll aktiviert, intensiviert und rundum stärker gefördert werden. Der Stadtteil profitiert dabei vom Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, das vom Bund, vom Land und von den Kommunen ins Leben gerufen wurde. Vorrangiges Ziel ist es, deutschlandweit in Zentren Funktionsverluste und Gebäudeleerstände abzuwenden.

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Dazu gibt es Gelder, um die notwendigen Maßnahmen durchführen zu können. Im Osten Münchens läuft die Maßnahme unter dem Namen »aktive zentren trudering«, Ansprechpartnerin ist seit Anfang Februar Selma Last im Stadtteilladen.

Die 27-jährige Wirtschaftsgeographin war zuvor in den »Soziale Stadt«-Programmgebieten Giesing und Berg am Laim tätig, ist nunmehr angestellt bei der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS). Lasts offizielle, sperrige Bezeichnung für ihre Tätigkeit lautet »Stadtteil- und Geschäftsmanagement«. Damit ist die junge Frau nicht ganz glücklich: »Ich finde den Begriff Managerin ein wenig missverständlich, ich sehe mich selbst eher als ›Stadtteilkümmerin‹«. Da bei den Aktiven Zentren Sichtweise und Mitwirkung der Betroffenen eine wesentliche Rolle spielen, hofft Selma Last, »dass mich die Truderinger als Ansprechpartnerin für ihre Sorgen und Anregungen im Stadtteil nutzen und akzeptieren werden.«

Zu erreichen ist sie im Stadtteilladen an der Truderinger Straße 302 (Innenhof) dienstags und mittwochs von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr sowie donnerstags von 14.00 bis 18.00 Uhr, telefonisch unter 45 24 07 46 oder per E-Mail: info@aktive-zentren-trudering.de.

Bei der Vorstellung im Bezirksausschuss erläuterte Last die ersten Schritte ihrer Tätigkeit: Nach Voruntersuchungen soll das zu bearbeitende Gebiet festgelegt, erste Projekte und Maßnahmen überlegt werden. Dazu werden die »Einschätzung der Truderinger erfasst und sie zu zwei Bürgerwerkstätten eingeladen«. Seit Anfang März ist Last unterwegs und spricht mit Gewerbetreibenden und Dienstleistern. Gertrud Ziegltrum, die die Sitzung des BA stellvertretend leitete, sagte: »Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, dass unser Ortszentrum ganz, ganz schön wird!«

Keine leichte Aufgabe, Probleme gibt’s genug, weitere sind bereits programmiert. Das hat auch Selma Last schon erkannt: »Eine zentrale Herausforderung stellt der starke Verkehr und die geringe Aufenthaltsqualität gerade im Bereich der Truderinger Straße / Schmuckerweg dar. Die Geschäfte werden von den Kunden zielgenau angefahren und nach der Besorgung schnell wieder verlassen. Für Kunden und Passanten gibt es wenig Anreiz, sich länger aufzuhalten oder zu bummeln. »Hier müssen wir auf jeden Fall tätig werden«, so Last. Und auch die Kommunikation müsse wesentlich verbessert werden: »Die Bürger bekommen vor Ort alles, was sie brauchen. Das muss Kunden und Bewohnern vermittelt werden. Dafür ist auch ein möglichst gemeinsamer Auftritt der Geschäfte nach außen nötig«, betont Last. ­Unterstützung diesbezüglich hat sie vor allem durch ­Andrea Giesemann. Sie ist MGS-Teamleiterin, Lasts Chefin und übergeordnet für Themen der lokalen Ökonomie zuständig

HGB

Artikel vom 10.03.2010
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