Ortstermin mit Bahn vereinbart

Hohenbrunn · Ärger mit der Bahn

Stefan Straßmair ist verärgert über das Vorgehen der Bahn. Foto: Ka

Stefan Straßmair ist verärgert über das Vorgehen der Bahn. Foto: Ka

Hohenbrunn · Kürzlich hat die Bahn massiv den Bereich um ihr Gleisbett abgeholzt. Der Unmut über den Kahlschlag der Bahn entlang der Gleise im Hohenbrunner Bereich reißt seitdem nicht ab. Bürgermeister Stefan Straßmair erreichen immer wieder Anrufe oder E-Mails empörter Bürger. Die Bahn indes führt Sicherheitsgründe für das Abholzen von Büschen und Bäumen an. Seit es die Bahn gebe, wären solche Maßnahmen üblich, erklärt Bahnsprecher Franz Lindemair.

»Damit keine Äste oder Zweige ins Gleis reinragen oder Signale verdecken.« Früher seien die Eingriffe weit extensiver gewesen, so der Bahnmitarbeiter. Heute würde dabei immer auf die Belange des Naturschutzes Rücksicht genommen. Es könne auch vorkommen, dass mal ein Baum gefällt werden müsse, wenn er bei einem Sturm drohe, aufs Gleis zu fallen. »Wir machen das ja nicht jedes Jahr«, betont Lindemair. Dass wohl in den letzten 50 Jahren der Bahndamm nicht frei geschlagen worden sei und die Bahn nun umso massiver hingelangt habe, hat eine entsetzte Anwohnerin Bürgermeister Stefan Straßmair gemailt. Ihr wie vielen anderen gefällt es gar nicht, dass der natürliche Schutzwall gegen Lärm und Schmutz nun verschwunden ist. Den Bürgermeister erreichen auch Anfragen besorgter Eltern, die befürchten, dass die freigelegten Gleise ihre Kinder zum sorglosen Überqueren verführen könnten. Straßmair, der von der Massivität der Maßnahmen ebenso überrascht wurde wie die Bürger und aus seinem Ärger darüber auch kein Hehl macht, will die Bahn nun zu einem Ortstermin einladen.

Ka

Artikel vom 10.03.2010
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