Erstes Treffen im Truderinger Kulturzentrum sehr fruchtbar

Trudering-Riem · Ideen sammeln für die Kulturtage

Sylvia Ottes (li.) und ihre Kolleginnen aus dem Kulturreferat sammelten Ideen aus dem Publikum zur Beteiligung an den Kulturtagen. Foto: Föll

Sylvia Ottes (li.) und ihre Kolleginnen aus dem Kulturreferat sammelten Ideen aus dem Publikum zur Beteiligung an den Kulturtagen. Foto: Föll

Trudering-Riem · Vom 14. bis 17. Oktober finden im 15. Stadtbezirk Kulturtage statt. Als Organisator lud das Kulturreferat der Stadt vergangene Woche alle, die sich aktiv an der Programmgestaltung beteiligen möchten, zu einem ersten Treffen ins Kulturzentrum nach Trudering ein. Obwohl sich nur etwa 40 Vertreter von Vereinen sowie Einzelkünstler einfanden, gab es am Ende eine ansehnliche Liste an Vorschlägen.

Gisela Oberbeck, Gründerin des SchattenBildTheater go, bot sich an, dieses in einer Kirche oder an den Wänden beider Kirchen in der Messestadt aufzuführen. Mit Tanzaufführungen möchte sich das Waldtruderinger Tanzstudio »Rhythm & Move« beteiligen, eine Flamenco-Aufführung ihrer Schüler kann sich die Flamenco-Lehrerin Daniela Hofmann vorstellen. Autorenlesungen wurden ebenfalls angeregt, zum einen von dem Truderinger Mundart-Autor und Mitglied der Turmschreiber Herbert Wildmoser, zum anderen von Barbara Yurtdas. Die gebürtige Leipzigerin lebte jahrelang mit ihrem türkischen Ehemann in Izmir und ist bekannt für ihre Türkei-Sachbücher. Ihrer Lesung könnte eine Diskussion über das Land folgen. Ihre Autoren-Kollegin Alma Larsen möchte ihre eigene Lesung von Didgeridoo und Maultrommel begleiten lassen. Die Stadtteile Trudering und Riem visuell zusammenbringen möchte der Künstler Michael Lapper, der ein Buch und einen Film über die Messestadt geschrieben bzw. gedreht hat. Weitere Einzelkünstler, die sich präsentieren möchten, sind das neu nach Trudering gezogene Musiker-Duo Katharina Wittig und Stefan Kirchner, die einen klassischen Liederabend anmeldeten, sowie die Kunstmalerin Ingrid Bauer, die ihren Bilderzyklus »Orient trifft Okzident« zeigen möchte. Vertreten waren aber auch zahlreiche Vertreter örtlicher Vereine und Institutionen: Jörg Göller, unter anderem Leiter des Kreativ Musikforum Trudering, regte an, ein Rockfestival für Jugendliche – eventuell als Band-Contest – zu veranstalten, da es im Kulturzentrum noch nie etwas derartiges gegeben habe.

Reinhold Obermeier und Sebastian Schall kündigten als Vorstände des Truderinger Musikvereins die Teilnahme der Blaskapelle und auch der neuen »Truderinger Bläserkids« an mit der Möglichkeit für Kinder, selbst Instrumente ausprobieren zu können. Heinz Briggl, 2. Vorsitzender des Truderinger Trachtenvereins, würde gerne einen Bandltanz aufführen, findet jedoch derzeit keine Tänzer. »Frauen haben wir genug«, Mannsbilder braucht’s«, sagte er. Interessenten können sich an Horst Murr wenden, E-Mail: horst@truderinger-trachtenverein.de. Auch der Truderinger Heimat-und Gebirgstrachtenverein »D’ Lustinga Isartaler« möchte gerne einen offenen Volkstanz anbieten, wie Vorsitzender Manfred Deinstorfer verkündete. Mit Infoständen und einem kleinen Rahmenprogramm möchten sich der VdK, das BRK Trudering (das Anfang des Jahres eine Jungendgruppe gegründet hat), der Pfadfinderstamm »Cosuaneten«, der Waldkindergarten an der Friedenspromenade und der Promenadentreff präsentieren. Mit dabei sein möchten auch die Stadtbibliothek Waldtrudering mit einem Kindertheater, die Münchner Volkshochschule, das Alten- und Servicezentrum Riem mit einer Aktion »Jung spielt gegen Alt« und einer Ausstellung des Aquarell-Kurses, sowie der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte mit einem Sprachtest und Spielen. Etwas Besonderes schwebt Otto Kragler vor, der am 17. Oktober seine Diamantene Hochzeit mit Frau Elfie feiert. »Ma schaun, wie man das verbinden kann«, meinte der Truderinger Trachtenexperte. Und schließlich möchte sich auch der Arbeitskreis Stadtteilgeschichte in Form eines Dia-Vortrages beteiligen, so Mitglied Peter Wagner. Wie Sylvia Ottes vom Kulturreferat ankündigte, wird die Stadt zusammen mit dem Bezirksausschuss Trudering-Riem ein Abendprogramm organisieren und »schenken«. »Künstler aus dem Stadtteil werden zwar bevorzugt, aber die Bürger sollen auch in den Genuss kommen, bei freiem Eintritt etwas zu sehen, was sie sonst vielleicht nicht zu sehen bekommen«, so Ottes. Wer sich noch an den Kulturtagen beteiligen möchte kann sich bis 19. April anmelden, Infos per E-Mail: sylvia.ottes@muenchen.de oder brigitte.fait@muenchen.de. Das nächste Treffen findet am Montag, 19. April, um 19.00 Uhr im Kulturzentrum Messestadt-Riem, Erika-Cremer-Str. 8/III, statt.

sf

Artikel vom 10.03.2010
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