Seit einem Jahr aktiv: Deutsch-Amerikanischer Verein Ismaning

Ismaning · Besser kennenlernen

Der Vorstand setzt sich für den Austausch zwischen Germantown, USA und Ismaning ein: Hans Robl, Christa Nicklas, Vorsitzende, Brigitte Thoma, Stellvertreterin, Ludmilla Lehner, Schriftführerin, Josef Bachinger, Kassier (v.l.).	Foto: pt

Der Vorstand setzt sich für den Austausch zwischen Germantown, USA und Ismaning ein: Hans Robl, Christa Nicklas, Vorsitzende, Brigitte Thoma, Stellvertreterin, Ludmilla Lehner, Schriftführerin, Josef Bachinger, Kassier (v.l.). Foto: pt

Ismaning · Vor einem Jahr hat eine Handvoll engagierter Bürgerinnen und Bürger aus Ismaning den Deutsch-Amerikanischen Verein Ismaning – kurz und klangvoll »DAVIs« genannt – aus der Taufe gehoben. Mit Stolz blickt die Vorsitzende Christa Nicklas jetzt auf die Ergebnisse der regen Bemühungen aus zwölf Monaten zurück: eine erste Reise des Vereins ins amerikanische Germantown, eine gelungene Informationsbroschüre und zahlreiche neue Mitglieder des nun 40-köpfigen Vereins, dem auch ein Dutzend Amerikaner in den USA angehören.

Seit 20 Jahren besteht ein reger Austausch zwischen der Ismaninger Johann-Andreas-Schmeller-Realschule und der High School in Germantown bei Chicago im US-Bundesstaat Wisconsin. Erste Kontakte waren durch die Amerikanerin Linda Wall entstanden, die nach einer Deutschlandreise in ihrem Heimatort einen Schüleraustausch mit der Ismaninger Realschule angeregt hatte.

Alljährlich besuchen sich seither eine Gruppe von 20 deutschen und amerikanischen Schülern der neunten Klassen gegenseitig. »Es sind viele Freundschaften und intensive Kontakte in den Familien während der vergangenen 20 Jahre entstanden«, berichtet Christa Nicklas. Um diese Kontakte zu intensivieren, wurde die Idee des Vereins geboren, der anlässlich zweier Jubiläen im gleichen Jahr aus der Taufe gehoben wurde, dem 20-jährigen Bestehen des Schüleraustauschs und der 1200-Jahr-Feier des Ortes Ismaning. Gerne erinnert sich Christa Nicklas an dieses Ereignis, bei der nicht nur Ideengeberin Linda Wall, sondern auch der Schuldezernent des Schuldistrikts Germantown, Dr. Kenneth Rogers, zu Gast war.

Neben der Förderung des Schüleraustausches hat sich der Verein zum Ziel gesetzt vor allem persönliche Beziehungen zwischen Deutschen und Amerikanern zu ermöglichen, Besuchsfahrten in die USA und anderen interessanten Reisezielen zu unternehmen, amerikanische Gäste in Ismaning zu betreuen und mit einem regelmäßigen Informationsaustausch zu einem besseren gegenseitigen Kennenlernen und Verstehen von Land und Leuten beizutragen. Dass der Verein inzwischen zahlreiche Interessenten anzieht, zeigte sich an der jüngsten Veranstaltung.

»Impressionen aus den USA«, so lautete der Dia-Vortrag im Haus der Fraktionen, der über die erste Vereinsreise im Herbst letzten Jahres informierte und auch zahlreiche interessierte Nicht-Mitglieder anlockte. Als ehemalige Realschulrektorin liegen Christa Nicklas die Schüler beider Kontinente sehr am Herzen. So fährt sie wieder Mitte März nach Germantown – nicht um nur Kontakte zu amerikanischen Mitgliedern zu pflegen, Deutsch an der Schule zu unterrichten. Diesmal möchte sie auch die Behörden aufsuchen, um die Bedingungen abzuklären, damit deutsche Realschüler einen längeren High School Aufenthalt absolvieren können, so wie es an Gymnasien praktiziert wird. P. Tränkel

Artikel vom 02.03.2010
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