evivo Düren besiegt Generali Haching

Unterhaching · Verpatzte Generalprobe

Unterhaching · Erstmals seit Wochen müssen die Hachinger wieder mit einer Niederlage fertig werden. Nach einem zweistündigen Volleyballkrimi der beiden Pokalfinalisten war klar: evivo Düren konnte auch die zweite Bundesligabegegnung mit einem 2:3-Sieg (18:25; 25:23; 18:25; 25:18; 13:15) knapp für sich entscheiden. Die 2200 Zuschauer in der Arena Kreis Düren bekamen schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf das in zwei Wochen stattfindende DVV-Pokalfinale.

Bereits der erste Satz begann für die etwas ersatzgeschwächten Hachinger mit einem Fehlstart. Durch viele aufeinanderfolgende Eigenfehler konnte der Gegner sich schnell einen Vorsprung erarbeiten, der auch nicht mehr aufzuholen war. Ab der 3:8-Führung der Rheinländer zur ersten technischen Auszeit hinkte Haching hinterher und Düren konnte diesen Satz klar für sich entscheiden. Aber die Oberbayern ließen sich trotz dieses Rückschlags und durch die Dürener Fankulisse nicht verunsichern und fanden wieder ins Spiel zurück. Die Gäste um Kapitän Marco Liefke machten weniger Fehler und auch der Block klappte besser. Die Führung war zwar immer relativ knapp, wurde aber zu keinem Zeitpunkt aus der Hand gegeben und so ging der zweite Satz verdient an Generali Haching. Wie unberechenbar die ganze Partie war, zeigt sich auch wieder im darauffolgenden Satz. Bis zur ersten technischen Auszeit begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe, dann häuften sich auf Hachinger Seite wieder die Eigenfehler. Düren zog davon und ließ sich die Führung bis zum Schluss nicht mehr nehmen. Doch wie schon im zweiten so auch im vierten Satz fand Haching wieder ins Spiel hinein. Die Oberbayern gingen souverän in Führung und gaben diese bis zum Satzgewinn auch nicht mehr aus der Hand. Das Spiel ging also in die Verlängerung. Die beiden Tabellennachbarn schenkten sich nichts und begannen engagiert.

Der Satz- und Matchgewinn der Gastgeber zeichnete sich schnell ab. Sie gingen von Anfang an in Führung, die sie auch nicht mehr hergaben. Haching schaffte es zwar, einen 8:12-Rückstand auf ein 13:14 zu verkürzen, doch nun ließen sich die Hausherren den Satz- und Matchball nicht mehr nehmen und verwandelten zum 13:15. Einen großen Anteil am Dürener Erfolg dürfte der Angreifer Christian Dünnes gehabt haben, der mit 29 Angriffspunkten eine sehr starke Leistung erbrachte. Für die Rheinländer hatte die Begegnung überaus positive Auswirkungen, da sie nun einen zumindest psychologischen Vorteil auf ihrer Seite wissen: in den beiden Begegnungen mit Generali Haching in dieser Saison sprang jedes Mal ein Sieg für Düren heraus. Doch wie wir alle wissen hat der Pokal seine eigenen Regeln, zumal Mihai Paduretu nun genau weiß, was im Training noch verbessert werden muss: vor allem in Abwehr und Aufschlag gilt es noch kleinere Korrekturen vorzunehmen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Sebastian Schwarz und Armin Dewes, die in dieser Partie zum ersten Mal seit fünf Wochen wieder zu Kurzeinsätzen kamen, zum Pokalfinale wieder voll einsatzfähig sind.

Artikel vom 24.02.2010
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