Frühstücks-Projekt an der Oberhachinger Hauptschule

Oberhaching · Liebe und Toast

Zu den fleißigen Müttern, die in der Oberhachinger Hauptschule Frühstück anbieten gehören Sabine Feichtmeier und Doris Wallner. 	Foto: Woschée

Zu den fleißigen Müttern, die in der Oberhachinger Hauptschule Frühstück anbieten gehören Sabine Feichtmeier und Doris Wallner. Foto: Woschée

Oberhaching · Ein voller Bauch studiert nicht gern, sagt der Volksmund. Ein leerer aber genauso wenig, wissen die Lehrer von der Oberhachinger Hauptschule. Deshalb haben sie beim Förderverein der Hauptschule angeregt, ein Schulfrühstück, den »Breakfastclub« einzuführen. »Einige Lehrer haben uns angesprochen, dass es Schüler gibt, die sich bereits ab 7.00 Uhr in der Früh in der Schulaula aufhalten um dort auf den Unterricht, der um 7.55 Uhr beginnt, zu warten.

Einige von ihnen kommen ohne Frühstück in die Schule, viele haben auch keine Pause dabei«, erklärt die Vorsitzende des Elternbeirates, Doris Wallner. Dagegen muss etwas getan werden, war man sich im Förderverein sofort einig. Ein Team aus 13 Müttern war schnell gebildet, dass nun zweimal in der Woche vor Schulbeginn ein Frühstück im Aufenthaltsraum anbieten will.

Zum Preis von 50 Cent bekommen die Kinder, die am Frühstück teilnehmen, zunächst einmal warmen Tee, Toast, Marmelade und vor allem frisches Obst angeboten. Bezahlt werden die Einkäufe vom Förderverein. »Wir sind natürlich auch offen für Spenden für das Frühstück, das dann auch reichhaltiger ausfallen kann«, erklärt Sabine Feichtmeier, die zu den fleißigen Müttern gehört, die an dem Projekt mitarbeiten. »Natürlich sind auch alle die Kinder eingeladen, die zuhause frühstücken könnten und hier in der Gemeinschaft essen wollen«, betont Doris Wallner.

Zunächst werde man in Zweierteams arbeiten, mit der Zeit, so hoffen die engagierten Mütter werde man den Dienst mit der Mithilfe der Kinder, auch alleine bewältigen. Hübsch eingedeckt sollen die Tische sein, wenn die Kinder kommen, damit sich die Buben und Mädchen auch gleich richtig wohlfühlen. »Es macht auch viel mehr Spaß in der Gemeinschaft zu essen, als allein, weil vielleicht die Eltern bereits in der Arbeit sind, wenn die Kinder sonst alleine ­frühstücken müssten«, so Wallner.

Jetzt hoffen die Mütter auf viele hungrige Kinder, die am Frühstück (jeweils dienstags und donnerstags vor dem Unterrichtsbeginn) teilnehmen. Aber auch die Wunschliste des Fördervereins für dieses Projekt ist lang. Bräuchte es doch einen neuen Toaster und eine Spülmaschine, außerdem könne man auch Lebensmittelspenden nach Absprache gebrauchen.

Wer sich für das Projekt, das von den Müttern rein ehrenamtlich betreut wird, engagieren möchte, der kann sich bei Doris Wallner unter der E-Mail-Adresse doriswallner@t-online.de melden oder im Sekreteriat der Hauptschule unter Telefon 6 13 34 23. Heike Woschée

Artikel vom 23.02.2010
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