Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 6,5 Millionen Euro dringend nötig

Grasbrunn · Sparhaushalt empfohlen

Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Foto: Privat

Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Foto: Privat

Grasbrunn · Der Finanzausschuss hat mit einstimmigem Beschluss einen so genannten Sparhaushalt als Empfehlung an den Gemeinderat weitergegeben. Wie Erster Bürgermeister Klaus Korneder und sein Kämmerer Wolfgang Mende mitteilten, wird dem Gemeinderat künftig vor jeder Sitzung die finanzielle Situation mitgeteilt – als Basis für anstehende Entscheidungen.

Die gute Nachricht für die Bürger: Eine Erhöhung der Steuern ist bis zum Jahr 2013 nicht geplant. Die schlechte Nachricht für die Bürger: Eine Erhöhung der Gebühren bei den kostenrechnenden Einrichtungen, wie z.B. die Müllabfuhr, steht zur Debatte, da hier in den letzten Jahren mit Verlusten gearbeitet worden ist.

Der Gesamthaushalt 2010 hat derzeit ein Volumen von 17,5 Millionen Euro, etwa fünf Millionen weniger als noch im Vorjahr. Kreditaufnahmen stehen in diesem Jahr und voraussichtlich auch in den nächsten Jahren nicht an, obwohl keine Rücklagen vorhanden sind. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt wird nach heutiger Berechnung etwa 321.000 Euro betragen (zum Vergleich in 2009: 1,5 Millionen Euro). Der Kämmerer rechnet mit Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 6,5 Millionen Euro und betont: »Dieser Haushalt braucht die Einnahmen in dieser Höhe.«

Finanzierung der Investitionen soweit gesichert

Die Investitionen, die aus dem Vermögenshaushalt finanziert werden, der ein Volumen von 2,3 Millionen Euro hat, werden sich auf vier große Positionen beschränken: Fertigstellung des Anbaus am Feuerwehrhaus Grasbrunn, Sanierung der Schulsporthalle, Straßensanierung und Lärmschutz sowie die Zuweisungen an die Realschule Vaterstetten und den Katholischen Kindergarten. Sollten noch genügend Mittel vorhanden sein, so soll mit dem Bau des Feuerwehrgerätehauses Neukeferloh begonnen werden.

Eine laufende Kontrolle der Einnahmen wird in den nächsten Monaten nötig sein, um ständig Überblick über die zeitweise angespannte Finanzlage zu haben. Die Finanzverwaltung und auch der Finanzausschuss werden weiter den Rotstift ansetzen, um nicht dringende Ausgaben auf die nächsten Jahre zu verschieben.

Artikel vom 17.02.2010
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