Gemeinde Feldkirchen unterstützt Spendenaktion für Bürger

Feldkirchen · Hilfe für Brandopfer

Bürgermeister Werner van der Weck vor dem vom Brand zerstörten Haus. Er hat sich die Unterstützung der Brandopfer zur Chefsache gemacht.	Foto: pt

Bürgermeister Werner van der Weck vor dem vom Brand zerstörten Haus. Er hat sich die Unterstützung der Brandopfer zur Chefsache gemacht. Foto: pt

Feldkirchen · Feldkirchen · Den zweiten Weihnachtsfeiertag im vergangenen Jahr wird ein Feldkirchner Ehepaar wohl sein Leben lang nicht vergessen. Denn an diesem Tag haben die Bewohner eines kleinen Hauses an der Kirchenstraße ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Bürgermeister Werner van der Weck hat sich die Unterstützung der Brandopfer zur Chefsache gemacht.

Es war in der frühen Nacht, als der Hausherr einen kleinen Brandherd im ersten Stock des Hauses entdeckt habe, schildert der Rathauschef das Geschehen.

Es war in der frühen Nacht, als der Hausherr einen kleinen Brandherd im ersten Stock des Hauses entdeckt habe, schildert der Rathauschef das Geschehen. Er sei in der Nähe eines elektrischen Gerätes entdeckt worden, »ein Telefon, Anrufbeantworter oder Fax«, so die Vermutung.

Der Endfünfziger habe zunächst versucht selbst zu löschen, nach einer Stichflamme jedoch sofort die Feuerwehr alarmiert. Drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehren Feldkirchen, Haar und Heimstetten seien dem Ehepaar zu Hilfe geeilt. Dennoch habe das Ehepaar alles verloren: sein Elternhaus, Papiere, Hausrat, Mobiliar. »Gott sei Dank sind sie mit dem Leben und nur einem Schock davon gekommen«, so van der Weck. Wegen Verdachts auf Rauchvergiftung seien sie über Nacht im Krankenhaus gewesen. Zugedeckt vom Schnee, sieht zunächst alles halb so schlimm aus.

Doch ein genauer Blick zeigt, dass der Brand im Haus bis auf die Grundmauern alles verwüstet hat, im Dach klafft ein großes schwarzes Loch. »Das Haus ist stark einsturzgefährdet«, weiß van der Weck. Deshalb hat der Bürgermeister für die Obdachlosen zunächst eine Unterkunft im Volkshochschulgebäude organisiert. Dass van der Weck sich persönlich um die Hilfe für das Ehepaar kümmert, ist für den Rathauschef selbstverständlich. Nun lebt das Ehepaar in einer gemieteten Übergangswohnung, ist jedoch auf der Suche nach etwas Passenderem. »Die Welle der Hilfsbereitschaft und die Sympathie der Feldkirchner Bürgerinnen und Bürger ist bemerkenswert«, lobt van der Weck.

In der Gemeinde ist das Ehepaar gut bekannt, da es aus einer alteingesessenen Feldkirchner Familie stammt. Dem Spendenaufruf der Kirchen sowie des Bürgermeisters, der schon beim Neujahrsempfang zur Unterstützung aufgerufen hat, seien viele Bürger gefolgt. »Große und kleine finanzielle Spenden, viele von ihnen anonym«, seien geleistet worden. Auch Mobiliar wurde angeboten. »Das ist momentan wenig sinnvoll, da die jetzige Wohnsituation nur eine Übergangslösung ist«. Eine Spende habe das Ehepaar, das lieber anonym bleiben möchte, auch aus einer Bürgerstiftung erhalten. Dennoch sei weitere Hilfe notwendig. Es dauere Monate, bis das Ehepaar aus dem Gröbsten heraus sei, jeder Behördengang koste Geld, so van der Weck. Petra Tränkel

Wer das Ehepaar unterstützen möchte, kann dies bei der Kreissparkasse München Starnberg tun:

BLZ 70250150, Kontonummer 22284996
Stichwort »Brandschaden«
Kontoinhaber ist die Gemeinde Feldkirchen

Artikel vom 16.02.2010
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