Münchner Fotografen zeigen Aufbau von Israel

Zentrum · Ein neues Land im Fokus

Foto aus »Unbelichtet«.	Foto: Jüdisches Museum

Foto aus »Unbelichtet«. Foto: Jüdisches Museum

Zentrum · Das Jüdische Museum München widmet sich im Ausstellungsjahr 2009/2010 der Fotografie im jüdischen Kontext. Nach »In Farbe! Palästina fotografiert von den Fotografen der American Colony 1898-1931« ist jetzt bis 23. Mai »Unbelichtet. Münchner Fotografen im Exil« am St-Jakobs-Platz zu sehen. Die aktuelle Ausstellung basiert auf dem durch das Jüdische Museum München 2009/2010 erstellten bio-bibliografischen Lexikon »Jüdische Fotografen aus München 1900 bis 1938«, das erstmalig eine Übersicht aller jüdischen Fotografen, die in München gelebt und gewirkt haben, ermöglicht.

Ausgehend von diesem Lexikon, das in der Ausstellung exemplarisch vorgestellt wird, werden die Arbeiten von drei in München weitestgehend unbekannten Fotografen, Alfons Himmelreich (1904-1993), Efrem Ilani (1910-1999) und Jakob Rosner (1902-1950) vorgestellt.

Himmelreich und Rosner, beide in München geboren, sowie Ilani, der in Stuttgart geboren wurde und bei AGFA in München tätig war, emigrierten in den 1930er-Jahren nach Palästina. Alle drei widmeten sich der fotografischen Dokumentation des Aufbaus des Landes. Sie zeigen die stetige Weiterentwicklung aus der Sichtweise des Migranten, der die neu gewonnene Heimat auf seine ganz individuelle Art für Menschen außerhalb des Landes zugänglich macht. Palästina/Israel wird als der eigene, pulsierende Lebensort dargestellt, als ein Land dessen Alltag von Arbeit geprägt ist. Gleichzeitig wohnt den Bildern die indirekte Aufforderung bei, in ein Land zu kommen, das sich im Wachstum und somit in einem Veränderungsprozess befindet.

Artikel vom 10.02.2010
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