Die Trainer sagen: »Wir sind oft zu hektisch«

Moosach · Auf starke Rückrunde gesetzt

Moosach · Eigentlich war es eine fast makellose Hinrunde, die hinter dem Team des Post-SV München liegt. Doch trotz acht Siegen, stehen am Ende eher die beiden schmerzhaften Niederlagen im Fokus. Denn diese Punktverluste gegen vermeintliche Außenseiter waren für das Team von Trainergespann Jörg Mücke und Michael Dietz gleichbedeutend mit dem Verlust der Spitzenposition in der Tabelle.

So bleibt der Eindruck haften, dass mehr drin gewesen wäre, als der zweite Rang hinter dem Hauptkonkurrenten TSV Moosach. Dennoch ist mit nur einem Zähler Abstand auf den TSV und einer guten Rückrunde das Saisonziel »Aufstieg«, für den PSV weiterhin drin. Ein Finale mit Zielsprint wird vom PSV Trainergespann erwartet. »Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum letzten Spieltag«, sagen Mücke und Dietz und fügen angriffslustig hinzu: »Das Tabellenbild trügt ein wenig. Wir haben eigentlich nur gegen die Spitzenteams nicht gewonnen. Um da ganz oben mitzumischen, muss aber eben alles passen.«

Letztlich war es die Art und Weise der beiden Vorrundenniederlagen, die dem PSV Trainergespann noch immer Enttäuschung anmerken lassen. Nach dem perfekten Saisonstart mit neun Spielen ohne Niederlage in Folge, wurde der PSV schnell und unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Schon die erste Niederlage beim FC Fasanerie-Nord (1:3) hatte in der Nachbetrachtung einen Beigeschmack. Nach der 1:0 Führung für PSV verpasste es das Team von Trainergespann Mücke / Dietz, aufgrund guter Torchancen, die Führung bis zur Pause weiter auszubauen.

Nach der Niederlage hieß es, gegen FC Oly. Moosach in der Folgewoche Wiedergutmachung und alles schien wieder im Lot zu sein. Weit gefehlt. Es folgte der laut der beiden Trainer »schlechteste Auftritt der Saison.« Bei der 0:3-Schlappe, ließen die bis dato verlustpunktfreien PSV’ler im eigenen Stadion, sämtliche Tugenden vermissen und verloren auch ihren Platz an der Sonne.

Obwohl ihr Team insgesamt eine bessere Ausgangslage für die Rückrunde verspielt hat, zieht das Trainergespann dennoch ein positives Fazit. »Besonders die Integration der Spieler aus der ersten und zweiten Mannschaft hat gut funktioniert.« Für das Frühjahr wollen Mücke und Dietz besonders daran feilen, die spielerische Qualität noch besser umzusetzen. »Wir sind oft zu hektisch. Deshalb werden wir ab Februar daran arbeiten müssen, unser Potenzial abgeklärter abzurufen.«

Ein guter Start in die Rückrunde wäre ein gutes Omen für die Meisterschaftsentscheidung im Mai 2010. Mut schöpfen Mücke und Dietz aus der Vergangenheit, um das Saisonziel zu verwirklichen: »In den letzten Jahren haben wir immer eine deutlich bessere Rückrunde gespielt«, sagen sie.

Artikel vom 10.02.2010
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