Der Tiebreak-Krimi ging für die Lohhofer nicht gut aus

Unterschleißheim · Schlechtes Ende für den SVL

Die zweite Damenmannschaft zog gegen den VfL Nürnberg den Kürzeren.	Foto: Privat

Die zweite Damenmannschaft zog gegen den VfL Nürnberg den Kürzeren. Foto: Privat

Unterschleißheim · Nach 111 Spielminuten stand die 2-3 (19, -24, 24, -22, 12) Niederlage der zweiten Damen-Mannschaft des SV Lohhof im bayerischen Derby der zweiten Volleyball-Bundesliga fest. Gegen den VfL Nürnberg musste man sich vor 100 Zuschauern im Carl-Orff-Gymnasium geschlagen geben. Mit viel Selbstbewusstsein aus den beiden Siegen in der letzten Woche wollte die zweite Damen-Mannschaft des SV Lohhof in das bayerische Derby in der zweiten Bundesliga gegen den VfL Nürnberg gehen.

Doch wie so oft im Sport, kommt es anders als man denkt. Die Fränkinnen legten unbeeindruckt von zuletzt acht Niederlagen in Folge los, während beim SVL zu Beginn noch nichts zusammen lief. SVL-Trainer Tom Gailer vertraute der erfolgreichen Aufstellung aus dem Drei-Satz-Erfolg gegen Biberach. Einzig Lisa Keferloher erhielt auf der Zuspielposition den Vorzug vor Veronika Kettenbach. Beim Spielstand von 7-13 kam Kapitänin Michaela Ranner für Sabine Eierle, die aber auch nicht mehr den 19-25 Satzverlust verhindern konnte.

Auch im zweiten Durchgang schien zunächst das Spiel an den Lohhoferinnen bis zum 6-12 vorbeizulaufen, doch nun besann man sich seiner kämpferischen Qualitäten und schaffte mit dem 26-24 den Satzausgleich. Die Sicherheit war nun wieder da und so erspielte man sich über ein 16-11 drei Satzbälle beim Spielstand von 24-21. Ein verschlagener Aufschlag und weitere nicht genutzte Chancen waren nun aber der Knackpunkt der Begegnung, denn die Nürnberger konnten nicht nur den Ausgleich wiederherstellen, sondern auch den dritten Satz mit 26-24 für sich entscheiden. Trotz des »Tiefschlags« gab man auf Lohhofer Seite aber noch nicht auf und rettete sich mit dem folgenden 25-22 in den Tiebreak. Beim 11-9 schien alles danach, dass man noch einmal mit einem blauen Auge davon kommen sollte, aber wiederum konnterte der VfL und revanchierte sich für die Hinspielniederlage mit einem 15-12 Tiebreak-Erfolg.

Ärgerlich über die vermeidbare Niederlage zeigte sich SVL-Trainer Tom Gailer nach der Begegnung: »Am Anfang habe ich die nötige Aggressivität vermisst, vielleicht dachten wir, es läuft von alleine. Wenn man dann noch die großen Chancen im dritten und fünften Satz liegen lässt, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, dass wir als Verlierer vom Feld gehen. Kompliment aber an die Nürnberger Mannschaft, die fast mit dem Rücken zur Wand aufopferungsvoll gekämpft hat und den Sieg einfach den Tick mehr wollte als wir.« Chance zur Wiedergutmachung hat die Lohhofer Mannschaft schon in der nächsten Woche. Nach einer langen Auswärtsfahrt muss man beim aufstrebenden, nur noch zwei Punkte hinter dem SVL liegendenden, TBS Saarbrücken antreten.

Artikel vom 10.02.2010
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