Harlaching · Lust auf Verse

Dr. Peter Klose stellte seinen Gedichtband: »Lust auf Verse und Ungereimtes« vor. Foto: Woschée

Harlaching · Als Dr. Peter Klose vor rund 40 Jahren seinen Dienst im Kinderkrankenhaus in Harlaching antrat, steckte die Onkologie noch in den Kinderschuhen. Das Spezialgebiet des Oberarztes war die Behandlung krebskranker Kinder. Eigentlich habe es damals kaum Heilungschancen für erkrankte Kinder gegeben, die nicht durch das Entfernen des Tumors geheilt werden konnte, erinnert sich der mittlerweile pensionierte Arzt.

Die ersten »Gehversuche« stammten aus den USA, wo man mit Bestrahlung experimentierte und Erfolge erzielte. »Die häufigste Krebserkrankung bei Kindern ist die Leukämie«, erklärt der Mediziner. Neben dem anstrengenden Klinikalltag gab es auch persönlich immer wieder besonders berührende Situationen, denn die Eltern krebserkrankter Kinder leiden mindestens genauso wie die kleinen Patienten selber. »Heute liegen die Heilungschancen bei rund 80 Prozente«, freut sich Peter Klose. In seiner wenigen Freizeit hat sich der engagierte Arzt für Poesie interessiert. Aber weniger das Verse lesen, als vielmehr das Verse schreiben war für ihn Anregung und Entspannung zugleich. Die Idee, aus seinen gesammelten Werken ein Buch zu machen, ist ihm beim Ausscheiden von der Klinik gekommen. Für sein Team ließ er eines seiner Lieblingsgedichte auf eine Karte drucken, die er bei seinem Abschiedsfest verteilte. Die Resonanz darauf war durchwegs positiv, so dass er sich entschloss, auch eine Auswahl aus seinen übrigen Gedichten zu veröffentlichen. Die künstlerische Ausgestaltung übernahm Maritha Wagner. Das Buch: »Lust auf Verse und Ungereimtes« ist im Frank Turnit & Partner Verlag (ISBN 978-3-9813382-0-1) erschienen und kostet 14,50 Euro. Bestellen kann man es auch per E-Mail: pekaklose@yahoo.de. Der Reinerlös aus dem Verkauf geht an das Modell-Projekt Harl.e.ki.-Frühchen-Nachsorge des Harlachinger Krankenhauses. Auch Dr. Peter Klose ist hier engagiert. »Wenn ich mit meinem Buch dem Leser ein wenig Vergnügen bereiten kann und dabei auch noch etwas Gutes tun kann, dann freut mich das sehr«, so Klose.

Artikel vom 03.02.2010
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