Großes Lob für die JKW und das pädagogische Team

Unterhaching · Für die Jugend viel geboten

Testen den neuen Chill-Out-Raum der JKW (v. l.): Hauptamtsleiter Thomas Portenlänger, 3. Bürgermeister Thomas H. Jaeger, Bürgermeister Wolfgang Panzer sowie Jugendreferent Richard Raiser. Foto: Kohnke

Testen den neuen Chill-Out-Raum der JKW (v. l.): Hauptamtsleiter Thomas Portenlänger, 3. Bürgermeister Thomas H. Jaeger, Bürgermeister Wolfgang Panzer sowie Jugendreferent Richard Raiser. Foto: Kohnke

Unterhaching · Tanzen, Turniere, Teenydisco: Das Angebot der Jugendkulturwerkstatt (JKW) bietet Kindern und jungen Leuten eine Fülle verschiedener Freizeitmöglichkeiten. Die populäre Einrichtung des Kreisjugendrings München-Land sowie der Gemeinde Unterhaching gibt es bereits seit 1976. JKW-Leiterin Julia Mumme lud jetzt zum alljährlichen Kuratorium in die Oskar-von-Miller-Straße 9. Gekommen waren auch Bürgermeister Wolfgang Panzer, Hauptamtsleiter Thomas Portenlänger, 3.

Bürgermeister Thomas H. Jaeger (FDP) sowie die Jugendreferenten und Gemeinderäte Dr. Sabine Penka (SPD), Richard Raiser (CSU) sowie Schulreferentin Tanja Probst (CSU). In neuem, frischem Ambiente präsentierte sich die JKW an diesem Abend. Dafür hatte der Künstler und Steinbildhauer Stefan Füll Ende Dezember gesorgt. In nur sechs Tagen verwandelte der gebürtige Pasinger die Räumlichkeiten in ein originelles Farben- und Figurenmeer aus Orange- und Rottönen. Bei einer Führung durch die Einrichtung im Anschluss an den offiziellen Teil gab‘s dafür viel Lob. Das JKW-Team, zu dem auch Philipp Zankl und Jasmin Pulic gehören, ließ im Rahmen der Veranstaltung das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. »Szenen aus dem Alltag der Werkstatt« hatte Zankl versprochen – keine langatmige Präsentation. Er hielt Wort. Die Umsetzung auf der Bühne übernahmen Julia Mumme und einige Jugendliche, die zu den Stammgästen zählen. »Wir zeigen heute improvisiertes Theater, Szenen, wie sie sich hier täglich abspielen könnten«, erklärte Mumme. Auf ihr Stichwort hin entwickelten die 15-Jährigen aus dem Stehgreif eine Handlung – die sich änderte, sobald die Leiterin einen neuen Kurs vorgab. Etwa: »Patty und Basti, ihr sitzt in unserem Café´und sprecht über die schöne neue Einrichtung, los geht`s!« Dass daraus letztlich eine Diskussion über die Gesellschaft schlechthin bis hin zum Überlebenskampf der Eisbären erwuchs, erlebten die Besucher voller Spannung. Viel Komik, viel Fantasie – und entsprechend viel Applaus bekam diese Präsentation. Billard, Kicker, Darts und Tischtennis werden im JKW natürlich ebenso geboten wie ein Übungsraum für Bands, Ferienfahrten, Koch-Events und viele kreative Dinge mehr.

Aber es gibt hier auch noch den sogenannten »Pädagogischen Mittagstisch«, genutzt von Grundschülern der Jahn- sowie der Fasanenschule. »Für die Betreuung der Hortkinder stehen in den JKW-Räumen ein Speisesaal mit Küche und ein Hausaufgabenzimmer zur Verfügung«, berichtete dazu Susanne Schmuck, eine von zwölf Mitarbeiterinnen, die hier den Betrieb meistern. Das Angebot nutzen täglich zwischen 60 bis 80 Schüler, angemeldet sind jedoch 140 Kinder. Die Zahlendiskrepanz erkläre sich aus der Möglichkeit, auch nur einzelne Tage zu buchen, erklärt Susanne Schmuck. Ebenfalls einen Einblick in die Jugendsozialarbeit an der Fasanenschule erhielten die Gäste von Carolin Mickeluhn. Seit mehr als einem Jahr ist die engagierte Sozialpädagogin vor Ort direkte Ansprechpartnerin für Lehrer, Eltern und Schüler. In dieser kurzen Zeit startete sie unter anderem das Kooperationsprojekt »Gebraucht werden«, gemeinsam mit dem Seniorenbegegnungs- und Bildungszentrum im KUBIZ und der JKW. »Im Rahmen des Projektes bringen sich die Senioren mit all ihrem Wissen an der Grundschule ein, etwa als Lesepaten oder Lernbegleiter«, erläuterte Mickeluhn. Für 2010 könnte sich Carolin Mickeluhn vorstellen, das Angebot weiter auszubauen. »Eine sehr gute Sache, der heutige Abend war mal etwas ganz anderes«, lobte Wolfgang Panzer die Veranstaltung. Gerade auch das Improvisationstalent der jungen Leute auf der Bühne hatten dem Rathauschef gefallen. Was in der JKW geleistet werde, sei ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde. »Wir werden im aktuellen Finanzhaushalt eine Menge Einsparungen vornehmen müssen, werden damit aber zumindest im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit weiterhin sehr zurückhaltend sein«, verspricht Panzer.

K. Kohnke

Artikel vom 03.02.2010
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