So seh ich das: Redakteurin Heike Woschee zum Thema:

München · „Subsidium hilft Strafgefangenen auf ihrem Weg in ein geregeltes Leben“

„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ – wer nach diesem Sprichwort verfährt, braucht sich nicht zu wundern, warum ehemalige Häftlinge so oft wieder auf die schiefe Bahn geraten. Wer den Schritt in ein neues Leben nicht schafft, dem bleibt nichts anderes übrig, als in sein altes zurückzukehren. Schnell entwickelt sich so eine Spirale ins Abseits, aus der es immer schwerer wird zu entrinnen.

Die Arbeit von Subsidium ist für die Betoffenen der richtige Schritt in die richtige Richtung. Besonders die Möglichkeit sich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie man selbst, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn besser als jeder gut gemeinte Ratschlag wirkt ein positives Beispiel, wie es hier der Schauspieler Thomas Renner mit seiner Arbeit gibt.

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Die Unterstützung im Alltag und die Hilfe bei der Jobsuche sind Gold wert, und zwar für die gesamte Gesellschaft, nicht nur die ehemaligen Häftlinge. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass jemand wieder in sein altes Leben zurückfällt, wenn er die Chance hat, in die Gesellschaft integriert zu werden, ist sicherlich gering. So gut die Polizeiarbeit hierzulande sein mag, die besten Verbrechen sind immer noch die, die nicht begangen werden. Schon aus diesem Grund sollte man sich überlegen, wie man selber dazu beitragen kann, Menschen die einmal gestrauchelt sind, wieder auf den Weg zu helfen. So seh ich das.

Artikel vom 28.01.2010
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