Neuer Lesesaal für Forschung in der Staatsbibliothek

Maxvorstadt · Ein Raum, der Wissen schafft

Beliebt bei Studenten und deswegen zu klein: Lesesaal in der Staatsbibliothek.	Foto: Stabi

Beliebt bei Studenten und deswegen zu klein: Lesesaal in der Staatsbibliothek. Foto: Stabi

Maxvorstadt · Am 5. Februar öffnet in der Bayerischen Staatsbibliothek ein neu eingerichteter Forschungslesesaal speziell für die Geschichtswissenschaften und Bavarica seine Pforten. Aufgrund des stark wachsenden Zulaufs durch Studierende aller Fachrichtungen in den letzten Jahren war der Allgemeine Lesesaal der Bayerischen Staatsbibliothek mit seinen 550 Arbeitsplätzen immer häufiger überbelegt.

Forscher und Wissenschaftler fanden oft keinen angemessenen Arbeitsplatz für ihre Studien und Recherchen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und Spitzenforschung weiterhin optimal unterstützen zu können, wurde nun ein separater Lesesaal für Forscher und Wissenschaftler eingerichtet. Der neue Forschungslesesaal, der den Namen »Aventinus-Lesesaal« trägt, fasst 62 komfortabel ausgestattete Arbeitsplätze.

Selbstverständlich ist auch ein Netzzugang über W-LAN für mobile Endgeräte gewährleistet. Zum Forschungslesesaal gehört auch ein für die Nutzer direkt zugänglicher Bestand von rund 20.000 Bänden Grundlagen- und Referenzliteratur der Geschichtswissenschaften, Altertumswissenschaften und Bavarica sowie eine ausgewählte Sammlung von Werken rund um das Alte Buch.

Zugang zum neuen Lesesaal haben Professoren, Akademiemitglieder, wissenschaftliche Mitarbeiter sowie Habilitanden aller Fachrichtungen, zudem Doktoranden der Geisteswissenschaften, Studierende der Geschichtswissenschaften und alle, die wissenschaftlich mit dem Alten Buch arbeiten. Der Lesesaal ist von Montag bis Samstag von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Ein Foyer, das mit bequemen Sitzgelegenheiten ausgestattet ist, lädt zum entspannten Aufenthalt ein und bietet die Möglichkeit zur Kommunikation und zum kollegialen Austausch, ohne die Ruhe des Lesesaals zu stören.

Mit dem neu eingerichteten Lesesaal möchte die Bayerische Staatsbibliothek ihrem Ruf als Forschungsbibliothek von Weltrang nicht nur hinsichtlich ihres Bestandes, sondern auch hinsichtlich ihres Arbeitsplatzangebotes gerecht werden und zugleich ihr Servicespektrum für den Wissenschaftsstandort Bayern weiter ausbauen.

Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., gilt als eine der bedeutendsten europäischen Universalbibliotheken und genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Gemeinsam mit anderen Bibliotheken bildet sie die virtuelle Nationalbibliothek Deutschlands.

Mit knapp 9,4 Millionen Bänden, rund 52.500 laufenden Zeitschriften in gedruckter und elektronischer Form und über 92.000 Handschriften gehört die Bayerische Staatsbibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren der Welt.

Artikel vom 27.01.2010
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