Oberhachinger Kulturverein feiert 20. Geburtstag

Oberhaching · Kulturpioniere

Freuen sich auf ein tolles Programm im Jubiläumsjahr: (v. l.) Monika Waschin, Heidi Klein, Gabriele Born, Anna Kappelmeyer und Charly Hausner. 	F.: Woschée

Freuen sich auf ein tolles Programm im Jubiläumsjahr: (v. l.) Monika Waschin, Heidi Klein, Gabriele Born, Anna Kappelmeyer und Charly Hausner. F.: Woschée

Oberhaching · Aus dem kulturellen Leben der Gemeinde ist der Kulturverein Oberhaching, der heuer seinen 20. Geburtstag feiert, nicht mehr wegzudenken. Als Pioniere begannen die Kunstinteressierten damals ihre ehrenamtliche Arbeit, gab es doch damals in Oberhaching noch nicht einmal ein Kulturamt. Schnell haben sich die Kulturbegeisterten doch mit ihrem abwechslungsreichen und spannenden Programm einen Namen nicht nur in Oberhaching gemacht.

Rund 36 Veranstaltungen stehen jährlich auf dem Programm, das der Vorstand, allen voran Schriftführerin Monika Waschin, vorbereitet hat. Dabei verfolgen die Mitglieder der Vorstandschaft das Ziel, das kulturelle Leben in Oberhaching zu beleben, das bairische Brauchtum zu pflegen und junge, aufstrebende Künstler zu fördern. Außer Neugierde und Interesse brauchen die Teilnehmer der Veranstaltung und die rund 450 Mitglieder nichts mitzubringen, betont Monika Waschin, die beispielsweise den Geschichts-Stammtisch, der heuer in Kultur-Brauchtums-Stammtisch unbenannt wurde, leitet. »So ein Programm auf die Beine zu stellen macht natürlich viel Arbeit.

Aber wenn man dann die Begeisterung der Besucher sieht, dann hat sich der ganze Aufwand gelohnt«, betont der 1. Vorsitzende, Charly Hausner. Auch Monika Waschin ist mit Feuer und Flamme dabei, wenn es darum geht, das Angebot des Kulturvereins mit Leben zu füllen. Frischer Wind soll zum Beispiel der neue Kultur-Brauchtums-Stammtisch bringen. Hier will das Waschin, die wegen ihres großen Engagements 2009 zum Ehrenmitglied ernannt wurde, dem alltäglichen Brauchtum, wie zum Beispiel dem 1. April als »Narrentag« auf den Grund gehen.

Allerdings soll bei den Stammtischen auch das gemütliche Beisammensein nicht zu kurz kommen. »Der Vortrag zum aktuellen Thema dauert etwa 45 Minuten, danach bleibt noch genug Zeit übrig, sich miteinander auszutauschen«, verrät Waschin. Überhaupt steht das Miteinander ganz oben auf der Prioritätenliste des Vereins. »Hier sind viele Freundschaften und sogar eine Musikgruppe entstanden, die seit rund 20 Jahren miteinander spielt«, verrät sie. Letztes Jahr hat der Kulturverein den Oberhachinger Kunstpreis der Münchner Banken ins Leben gerufen. Junge Künstler aus der Region bekommen hier die Möglichkeit ihre Werke zu präsentieren und Preise im Wert von 1.800 Euro zu gewinnen. Dieses Jahr läuft der Wettbewerb unter dem Motto »Zeitgeist«. Die Bewerbungsfrist endet am 31. März (weitere Informationen zum Preis und die Teilnahmebedingungen findet man unter www.oberhachinger-kunstpreis.de). Unterstützt wird die Preisvergabe von den Münchner Banken, denn der Verein könnte aus Mitgliederbeiträgen solche Preisgelder nicht ausloben, betont Waschin.

Zur Zeit findet in den Räumen der Urbs Generationum in der Alpenstraße 2a die Jubiläums-Ausstellung: »Gemalte Werke unserer Mitglieder« statt. Hier zeigen zur Abwechslung einmal Mitglieder, was sie künstlerisch auf die Beine stellen können. Wie unterschiedlich die zehn Künstler sind, stellt man auf den ersten Blick fest, wenn man die Ausstellung besucht. Abstrakte Kunst findet man hier genauso, wie Fotodrucke, Aquarelle oder großformatige Impressionen aus Afrika. Zu sehen ist die Ausstellung noch von Freitag, 29. Januar, bis Sonntag, 31. Januar, jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr.

Die Stil-Vielfalt ist gewünscht, denn so bunt wie das Leben und die Kultur sind, so bunt gemischt sind auch die Mitglieder. »Kunst ist niemals statisch, Kunst entwickelt sich ständig weiter«, erläuterte Gabriele Born, die ihre Fotografien dort ausstellt. Dabei sind Autodidakten genauso willkommen, wie studierte und mehrfach ausgezeichnete Künstler wie Anna Kappelmeyer, die auch im Taufkirchner Künstlerkreis aktiv ist. Der nächste Termin im Kulturkalender des Vereins steht natürlich auch bereits fest.

Am Samstag, 30. Januar, findet um 19.00 Uhr ebenfalls in der Urbs Generationum ein Dia-Vortrag von Gerald Bauerfeind unter dem Titel: »Auf den Spuren Goethes Italienischer Reise« statt. Ein großes Geburtstagsfest wird es aber erst am 14. März in der Kugler Alm geben. Egal also, ob selber kunstschaffend oder einfach nur kunst- und kulturinteressiert, jeder ist beim Kulturverein willkommen, betont Waschin, die mit ihren Planungen längst im Jahr 2011 gelandet ist, denn immer aufmerksam bleiben und offen für das Schöne, das ist die Aufgabe, die es weiterhin zu pflegen gilt. hw

Artikel vom 26.01.2010
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