Anti-Kriegs-Oratorium am Ostfriedhof

Giesing · »Tzaddhik«

Giesing · Am Freitag, 29. und Samstag, 30. Januar, wird um 19.00 Uhr in der Trauerhalle des Krematoriums am Ostfriedhof das legendäre Anti-Kriegs-Burlesk-Oratorium »Tzaddhik« aufgeführt.

Die Gäste werden ab 18.30 Uhr am Eingang »Am Giesinger Feld« von Fackelträgern abgeholt. Das Stück von Terry Swartzberg, das zur Hälfte biblischer Slapstick, zur Hälfte ein gesprochenes Oratorium ist, wird von der Theatergruppe »Old Jewish Failures« präsentiert, Regie führte Barry Goldman.

Kooperationspartnerin der Veranstaltung ist die Friedhofsverwaltung der Landeshauptstadt München. Die Hauptfigur Tzaddhik symbolisiert in der talmudischen Tradition den Gerechten, der für das Fortbestehen der Menschheit verantwortlich ist. In jeder Generation gibt es 36 unerkannte Tzaddhikim, die die Selbstzerstörung der Welt aufhalten. Ihr Wirken bleibt verborgen, oft treten sie als (heilige) Narren auf.

In dem Stück bleibt das Wirken des Heiligen niemandem verborgen. Seit 5.000 Jahren und 10.000 Kriegen geht Tzaddhik auf die meist unwilligen Menschen zu, klagt, jammert, reißt Witze und proklamiert die einzige Wahrheit, die die Menschen nicht vertragen, aber dringend brauchen: Dass das nicht aufschiebbare Bedürfnis, kriegerische Gräueltaten zu vergessen, die nächsten Kriege gebiert. Eintrittskarten zu 20 Euro und nähere Informationen zum Stück gibt es bei: Old Jewish Failures, Terry Swartzberg, Telefon 48 95 19 10 oder 01 70 / 4 73 35 72, E-Mail: sayhi@swartzberg.com.

Artikel vom 20.01.2010
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