Ausstellung über weltweite Seelsorge-Aktion

Maxvorstadt · 60 Jahre »Fahrzeuge für Gott«

Erste Aussendung der Kapellenwagen 1950. 	Foto: VA

Erste Aussendung der Kapellenwagen 1950. Foto: VA

Maxvorstadt · Mit einer Ausstellung in der LIGA Bank eG München in der Luisenstraße 18 feiert das weltweite katholische Hilfswerk »Kirche in Not« das 60-jährige Bestehen seiner Aktion »Fahrzeuge für Gott«. Die Ausstellung ist bis zum 29. Januar während der üblichen Bürozeiten geöffnet. Der Eintritt ist frei. Im Jahr 1950 hatte Pater Werenfried van Straaten, der Gründer des Hilfswerks, die ersten beiden »Kapellenwagen« eingeweiht – zu kleinen Kirchen umgebaute Autobusse, mit denen die Seelsorge unter den deutschen Heimatvertriebenen aufrechterhalten werden sollte.

Insgesamt waren im Laufe der Jahre 35 dieser »fahrenden Kirchen« im Einsatz – jede einzelne vierzehn Meter lang, drei Meter hoch und fünf Tonnen schwer.

In der Tradition dieser »Kapellenwagen« weitete »Kirche in Not« in den darauf folgenden Jahrzehnten seine motorisierte Unterstützung für die weltweite Seelsorge immer mehr aus. Priester, Ordensschwestern und Laien in entlegenen Gebieten wurden mit Autos, Booten, Motorrädern, Fahrrädern und manchmal sogar Eseln ausgestattet, um ihre pastoralen Aufgaben erfüllen zu können. Ein Höhepunkt in der sechzigjährigen Geschichte der »Fahrzeuge für Gott« war zum Beispiel eine siebzig Meter lange »schwimmende Kirche« auf der Wolga, die »Kirche in Not« 2004 finanzierte. In Deutschland ist heute auch das »Beichtmobil« unterwegs – ein zum Beichtstuhl umgebauter VW-Bus, in dem katholische Geistliche Seelsorgegespräche anbieten.

Artikel vom 04.01.2010
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...