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Einstimmiges Ergebnis des Gemeinderates
Grasbrunn · Grasbrunn lehnt Pläne zur AB-Parallele ab
Grasbrunn · Die Nachbargemeinde Haar plant immer noch an der Entlastungsstraße parallel zur A99. Um den Flächennutzungsplan ändern zu können und damit den Weg für dieses Projekt frei zu machen, werden die betroffenen Gemeinden gehört. Der Grasbrunner Gemeinderat hat seine Meinung in der Sitzung vor Weihnachten einstimmig kund getan: Das Ansinnen von Haar wird abgelehnt.
Verkehr aus der Gemeinde heraus halten
Die Begründung ist unter anderem, dass damit der Verkehr direkt auf die M25 durch das Gemeindegebiet von Grasbrunn gebracht werden würde. Eine Autobahn-Parallele in Richtung West wäre eine akzeptable Lösung, so Ursula Schmidt (CSU), aber die Ost-Variante bringe den Verkehr in die Gemeinde. Klaus Korneder sieht weitere störende Faktoren, die diese Autobahn-Parallele mit sich bringen würde: »Nutznießer dieser Autobahn-Parallele wäre eindeutig die Autobahn-Direktion, weil die Autobahn auf unsere Kosten entlastet wird.« Der Erste Bürgermeister sieht allein im Ausbau der Autobahn auf acht Spuren die Idee, die auch den Verkehr in der Zukunft auffangen kann.
Undurchsichtige Zuständigkeiten
Der Gemeinderat schloss sich der Ausarbeitung der Verwaltung einstimmig an. Demnach wird die geplante Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Haar unter anderem wegen fehlender Straßenklassifizierung abgelehnt. Denn aus der Begründung der Gemeinde Haar geht nicht hervor, ob diese Straße eine Entlastung des Fern- und Hauptstraßennetzes im Münchner Osten sein soll, und damit gemeindlich ist, oder erfüllt sie die Funktion einer Autobahnparallele? Mit Letzterem würde sie in den Zuständigkeitsbereich des Bundes bzw. des Freistaates Bayern fallen.
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