Unterhaching · Spannendes Spiel

Unterhaching · »Wir müssen unbedingt gewinnen! Wir wollen schließlich am 7. März vor 10.000 Zuschauern im Gerry-Weber-Stadion in Halle/ Westfalen spielen.« Kämpferisch zeigt sich Hachings Cheftrainer Mihai Paduretu nach dem 3:1 Sieg beim SCC Berlin am Sonntag und vor dem DVV-Pokal-Halbfinale am 30. Dezember um 19.30 Uhr in der Generali Sportarena. »Hoffentlich kommt es dann zum Traumfinale VfB Friedrichshafen – Generali Haching«, so Paduretu weiter. »Dann gibt es sicher auch einen Zuschauerrekord.«

An das letzte Aufeinandertreffen mit ENBW TV Rottenburg am Nikolaustag 2009 erinnern sich die Hachinger Spieler gerne. Denn trotz Europapokalmehrbelastung überzeugten Paduretus Jungs in der Tübinger Paul-Horn-Arena vor über 2000 Zuschauern mit einem deutlichen 3:0 Sieg. Genau aus dieser Mehrbelastung der Hachinger schöpfen die Bischofsstädter vom Neckar aber auch ihre Hoffnung auf einen Sieg. Für Hachings Coach ist »Rottenburg das Überraschungsteam der Liga«. Im letzten Jahr als Aufsteiger noch Tabellensiebter und in den Play-Offs erst im Halbfinale glatt an Generali Haching gescheitert, trumpft das Team von Trainer Peter Müller-Angstenberger in dieser Saison richtig auf. Zuhause zumeist eine Macht, musste man sich auch auswärts nur dem deutschen Meister aus Friedrichshafen geschlagen geben. Die Gäste fuhren ihre Siege nicht nur gegen die Teams aus der unteren Tabellenregion ein, auch die vor der Saison besser eingeschätzten SCC Berlin und Netzhoppers Königs Wusterhausen wurden schon geschlagen. Unter anderem dem starken Angreifer Falko Steinke (Neuzugang von der aufgelösten SG Eltmann) ist es zu verdanken, dass das Team um den ehemaligen Mittelblocker Thomas Ranner so gut dasteht. Neben Steinke stehen auch Zuspieler Michael Neumeister und Außenangreifer Matthias Pompe im Kader der Südauswahl beim Allstar Day am 24. Januar in Dresden. Im DVV-Pokal musste sich Rottenburg in der vergangenen Saison im Viertelfinale dem späteren Finalgegner der Hachinger, dem Moerser SC, geschlagen geben. In diesem Jahr sind die Baden-Württemberger schon einen Schritt weiter. Souverän erreichte man gegen den Zweitligisten VCB Tecklenburger Land und den Moerser SC das Halbfinale.

Personell ist Paduretu nicht ganz sorgenfrei. Sebastian Schwarz, der schon gegen Wuppertal passen musste und in Berlin nur zu einem Kurzeinsatz kam, bekam wegen einer Erkältung vom Arzt bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag eine absolute Trainingspause verordnet. Trotzdem ist Paduretu deshalb nicht bange: »Eugen Bakumovski ersetzt ihn sehr gut.« Vor dem Spiel werden ab 18.00 Uhr vor der Halle Glühwein und Bratwürstl angeboten, um sich für diese spannende Partie – zweiter gegen dritter – noch zu stärken. Das nächste Heimspiel findet bereits am 6. Januar um 16.00 Uhr statt. Dann trifft Generali Haching im Hinspiel der dritten Runde des Challenge Cups auf das türkische Top-Team von Ziraat Bankasi Ankara.

Artikel vom 30.12.2009
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