Auszeichnungen, Abschiede und Ehrungen – 2009 war nicht langweilig

Münchner Norden · Kultur wurde oft groß geschrieben

Bis Herbst 2010 dauern die Arbeiten am Frankfurter Ring an. 	Foto: Autobahndirektion Südbayern

Bis Herbst 2010 dauern die Arbeiten am Frankfurter Ring an. Foto: Autobahndirektion Südbayern

Drei Wochen Musiksommer im Olympiapark – Vom 30. Juli an war der Olympiapark die erste Adresse für Münchner, um sich ohne Verabredung zu treffen. Jeden Abend ab 19 Uhr gab es zwei Konzerte mit Rock, Pop, Soul, Elektro, Hip-Hop, Reggae, Jazz oder Klassik. Nahezu jede Geschmacksrichtung wurde bedient. 85.000 bis 110.000 Besucher sind jährlich zu Gast bei diesem Event, im Schnitt 4.000 pro Abend.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

  • Jahresrückblick-Galerie - Themenseite: Jahresrückblicke für alle Bewohner der Stadtviertel im Verteilungsbereich der Münchner Wochenanzeiger

Ärgerlich für die Bewohner der Lerchenau: Der Supermarkt in »ihrem« Einkaufszentrum in der Lassallestraße 95, wo sie sich stets mit Lebensmitteln eindecken konnten, steht nun leer. Für junge und gesunde Lerchenauer ist das kein besonderes Problem: Ein paar hundert Meter weiter gibt es einen großen Supermarkt. Das Problem aber haben aber alte und behinderte Anwohner, für sie können ein paar hundert Meter schier unüberwindbar sein. Daher trafen sich im September etwa 60, vorwiegend ältere Anwohner mit dem CSU-Bundestagsabgeordneten für den Münchner Norden, Johannes Singhammer, und dem CSU-Landtagsabgeordneten Joachim Unterländer, um über ihre Sorgen in dieser Sache zu reden. SPD-Stadträtin Heide Rieke weiß: »Ketten wie Edeka und Rewe bieten mittlerweile interessierten Pächtern auch wieder kleinere Ladengrößen an.

Jahresrückblick 2009 Münchner Norden

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Seit dreißig Jahren gibt es in Milbertshofen die finnische Gemeinde Süddeutschland. Dass sie hier ihren Sitz hat, ist selbst vielen Einheimischen nicht bekannt. Hauptsächlich Frauen waren es, die vor dreißig Jahren nach Deutschland kamen, entweder, um hier zu arbeiten, oder weil sie hier eine Beziehung hatten.

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Der Rektor der Erich-Kästner-Realschule an der Petrarca­straße im Hasenbergl, Matthias Böttcher, wünscht sich für seine Schule dringend eine neue Turnhalle. Bislang jedoch sieht es so aus, als ob die alte, bestehende Turnhalle lediglich saniert wird. Aktuell nämlich lautet der Plan beim Schul- und Kulturreferat der Stadt München, die bestehende Halle aus Kostengründen nur zu erneuern, die Sanierung nämlich sei nur halb so teuer, wie der Neubau: 1,5 bis zwei Millionen statt vier Millionen. Die Sanierung der Halle soll voraussichtlich im Herbst 2011 beginnen und bis zu einem noch nicht genau festgelegten Zeitpunkt im Jahr 2012 dauern.

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Den Kinderhilfspreis der Stiftung Otto Eckart erhielt in diesem Jahr Johanna Hofmeir für ihr Projekt »Lichtblick Hasenbergl«, das sie vor nunmehr 16 Jahren unter der Trägerschaft der Erzdiözese München-Freising ins Leben gerufen hat. Zwölf ausgebildete Sozialpädagogen und viele ehrenamtliche Helfer sind es inzwischen, die rund achtzig Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 16 Jahren beistehen, um ihnen die Chance auf eine sinnvolle Förderung zukommen zu lassen. Sie gleichen Defizite aus, die durch Familie oder Umgebung entstehen können.

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300 Kiefern und Eichen pflanzten Schüler der Freimanner Grundschule an der Burmesterstraße im Herbst auf einem Grundstück in der Lerchenau, um somit im Rahmen der Aktion »Plant fort the Planet« ein Zeichen für den Umweltschutz zu setzen. Die Hälfte des dafür notwendigen Geldes hatten die Schüler selbst aufgetrieben.

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Zur UNESCO-Projekt-Schule wurde die Willy-Brandt-Gesamtschule im Harthof ernannt. Eigens hierzu war der Bundeskoordinator der UNESCO Projektschulen Volker Hörold angereist, um Schulleiterin Cornelia Folger die Anerkennungsurkunde zu überreichen. Insgesamt sind es 975 Kinder aus siebzig Nationen, die in sechs Jahrgangsstufen an der Willy-Brandt-Gesamtschule unterrichtet werden. In verschiedenen Gruppen und Aktionen lernen die Schüler hier, Konflikte durch verbale Kommunikation zu lösen.

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Noch bis Herbst 2010 werden die Bauarbeiten an der Autobahnbrücke über den Frankfurter Ring dauern. Dann aber soll das mit 37 Millionen Euro kalkulierte Bauwerk abgeschlossen sein. Die 1960 erbaute Autobahnbrücke ist seit jeher als nördliches Eingangstor einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt. Eine Sanierung der Brücke, so hatte man festgestellt, sei nicht mehr wirtschaftlich, daher hatte man sich zu einem Neubau entschlossen.

Artikel vom 29.12.2009
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