2009 gab es Veränderungen, Feierlichkeiten und vieles mehr

Münchner Norden · Mit kleinen Schritten oft zum Ziel

Auf dem Fürst-Wrede-Kasernengelände in Freimann soll ein Sportpark errichtet werden.        	Foto: FC Bayern München e.V.

Auf dem Fürst-Wrede-Kasernengelände in Freimann soll ein Sportpark errichtet werden. Foto: FC Bayern München e.V.

München-Feldmoching-Lerchenau · Mit Änderungsplänen begann das Jahr 2009 für den Club Bayern München. In Freimann will er zusammen mit der Bevölkerung ein neues Gelände entwickeln. Auf dem Gelände der ehemaligen Fürst-Wrede-Kaserne an der Ingolstädter Straße soll ein Sportpark errichtet werden, Kosten: 50 bis 60 Millionen Euro. In den nächsten fünf Jahren aber kann der Verein diese Summe nicht alleine aufbringen, also soll das Konzept nach und nach umgesetzt werden.

Freilich rechnet man dabei auch mit Zuschüssen, etwa durch die Landeshauptstadt. Ziel ist unter anderem auch, das Areal dann bei der Olympiade 2018 nutzen zu können. Auf dem Areal sollen mehrere Sport- und eine Mehrzweckhallen errichtet werden.

Jahresrückblick 2009 Münchner Norden

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»Einmal pro Woche warm« – In der Dankeskirche in Milbertshofen wurde zu Jahresbeginn eine Kirchenküche eingerichtet, bei der Bedürftige einmal pro Woche für einen symbolischen Betrag von einem Euro ein warmes Mittagessen bekommen können. Dieses Angebot war durch eine Spende der UBS-Bank und des Einrichtungshauses Böhmler möglich geworden: Die beiden Unternehmen hatten die Kirchenküche gestiftet.

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Die Politik der kleinen Schritte: Nachdem der Wasserturm in der Lerchenau abgerissen worden war, war, zumindest für den Bürgerverein Lerchenau und die »Initiative Wasserturm« die »letzte Chance auf Kultur in der Lerchenau beerdigt worden«. In der Tat wurden von mehreren Seiten nun fehlende Räume in Sachen Kultur, nicht nur in der Lerchenau, sondern im ganzen Stadtteil bemängelt. Daher wurde beim Kulturreferenten der Stadt, Hans-Georg Küpers, genauer nachgefragt. Dieser hielt sich jedoch bedeckt zu Angaben über Räume für Kultur etwa im geplanten Einkaufszentrum an der Ecke Blodig- und Dülferstraße. Da es nicht möglich sei, überall ein Bürgerhaus zu errichten, solle man eben »im Kleinen« gemeinsam gestalten. Im April dann die gute Nachricht: Es soll einen Platz für Kultur an der Blodigstraße geben.

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Ein zentrales Thema im Februar war der Milbertshofener Platz. Eine »Oase der Stadt« mit Cafe, Freischankfläche, Biergarten und Sitzfläche am Wasser – Das waren die ehrgeizigen Pläne, die schon 2003 entworfen worden waren. Sogar einen Wettbewerb hatte man mit dem Konzept gewonnen, verwirklicht aber wurde kaum etwas davon. Einzig der Curt-Metzger-Platz vermittelt eine Ahnung davon, was hätte werden können.

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Große Aufregung bei einigen Feldmochingern und Lerchenauern: In den Rathausinformationen hatten sie gelesen, dass in der zum Sommer anstehenden Sitzung zum Thema »Verkehrskonzept für den Münchner Norden« auch Überlegungen zu neuen Verkehrsschneisen durch Feldmoching und Lerchenau zur Diskussion stehen würden. Die Schneisen hatten die betroffenen Bürger durch den aktuell gültigen Flächennuntzungsplan bereits als »vom Tisch« gesehen.

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Ein ruhender Pol – Das ist Petra Winter seit 20 Jahren für die Diakoniestation der Dankeskirche in Milbertshofen. Mit einem eigenen Gottesdienst hat sich die Diakoniestation dafür bei der 45-Jährigen bedankt. 1989 kam sie, damals als Berufspraktikantin für Altenpflege, in die Keferloherstraße. Ein halbes Jahr später wurde sie fest angestellt und übernahm nach fünf Jahren die stellvertretende Stationsleitung, 1998 wurde sie stellvertretende Leiterin der Diakonie.

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»Schafft ein eigener Spielpatz für Jugendliche in Milbertshofen Probleme, oder löst er sie?« Dieser Frage ging die Münchener Nordrundschau im Frühjahr nach. Ein Antrag einer Anwohnerin beim Bezirksausschuss nämlich hatte die Gemüter erhitzt. Der Antrag sah vor, dass auf dem brachliegenden Gelände hinter dem Spielplatz an der Ecke Paracelsus- und Kollwitzstraße Spielmöglichkeiten für Jugendliche geschaffen würde.

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Feststimmung im Generationenzentrum: Im Mai konnte das neue Haus in der Milbertshofener Straße eingeweiht werden. Das ehemalige Hausverwaltungsgebäude der Gemeinnützigen Wohnstätten- und Siedlungsgesellschaft wurde für das Vorhaben, jungen und alten Menschen im Stadtteil eine gemeinsame Begegnungsstätte zu geben, eigens komplett dafür umgebaut.

Artikel vom 29.12.2009
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