Gesamtkosten in Höhe von 610.000 Euro müssen gestemmt werden

Hohenbrunn · Neues Sportheim für den TSV

Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair, Christian Menzel sowie Alexandra Eberle mit dem Plan für den geplanten Sportheim-Neubau.  Foto: esm

Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair, Christian Menzel sowie Alexandra Eberle mit dem Plan für den geplanten Sportheim-Neubau. Foto: esm

Hohenbrunn · Geschlossen stand die außerordentliche Delegiertenversammlung des TSV Hohenbrunn-Riemerling hinter ihrem Vereinsvorsitzenden Christian Menzel, als es galt, die letzte Hürde für den Sportheim-Neubau zu nehmen. Einstimmig votierte die Versammlung für die vorgelegte Planung, Finanzierung und Bevollmächtigung.

Auf Seiten der Gemeinde hatte der Gemeinderat bereits im Oktober einen Zuschuss in Höhe von 400.000 Euro bewilligt und der Bauausschuss den Bebauungsplan im November genehmigt. Damit steht dem Bauvorhaben nichts mehr im Wege. Seine Umsetzung soll in der zweiten Jahreshälfte 2010 erfolgen.

Mit dem allseitigen Ja zu einem reinen Funktionsgebäude als neuem TSV-Sportheim sind allerdings die Pläne für eine große Lösung in Form eines »Sportzentrums für Hohenbrunn« vom Tisch, die Menzel noch im Frühjahr favorisiert hatte. Der TSV-Vorsitzende stellte jetzt die kleine Lösung, die nach einjähriger Planungszeit und vielen Gesprächen mit der Gemeinde gefunden worden sei, als von der Nutzung und Finanzierbarkeit her optimal vor. Auch Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair, der bei der Versammlung anwesend war, bezeichnete sie als finanzierbar und als gut und ausreichend für den Verein. Er war erfreut, dass die Gemeinde mit ihrem Zuschuss bei dieser schnell realisierbaren Lösung helfen könne. Die allgemeinen gemeindlichen Zuschüsse für den Verein blieben davon unberührt. Die Planung, für die die Architektin Diana Eberle den Entwurf gefertigt hat, sieht direkt neben dem alten Sportheim den Neubau in Form eines Kubus mit schräg geneigtem Pultdach vor. Auf dem Pultdach soll eine Solarthermie- oder eine Photovoltaikanlage zur Gewinnung alternativer Energie installiert werden.

Die Gesamtnutzfläche des Funktionsgebäudes soll zirka 300 Quadratmeter betragen. Im Unter- und Erdgeschoss sind die Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten für die Fußballer sowie eine Schiedsrichterkabine eingeplant.

Das Obergeschoss wird Platz für einen 80 Quadratmeter großen Tanz- und Gymnastikraum sowie für Duschen und Toiletten bieten. Um keine Nutzfläche zu verlieren, wird die Treppe zum Obergeschoss nach außen verlegt. Das alte Sportheim wird vorerst so belassen, wie es ist. Seine Räumlichkeiten sollen als Reserve genutzt werden. Der Gasstättenbetrieb soll uneingeschränkt weiterlaufen.

Wegen des Neubaus muss der Beachvolleyplatz um einige Meter verlegt werden. Er soll als Windschutz zur Straße hin einen Wall erhalten, der aus dem Gebäudeaushub aufgeschüttet wird. Am Fußballplatz wird die Flutlichtanlage erneuert und erweitert werden. Damit kann dann auch der Beachvolleyplatz angestrahlt werden. Bei dem Bauvorhaben tritt der TSV als Bauherr auf, da er nur so die Fördermittel vom Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) bekommen kann. Wie Menzel ausführte, werden die Gesamtkosten mit 610.000 Euro veranschlagt. Mit 400.000 Euro stemmt die Gemeinde »den überwiegenden Batzen«. Der BLSV wird voraussichtlich 150.000 Euro beisteuern, davon 100.000 Euro als Zuschuss und 50.000 Euro als zinsgünstiges Darlehen. Die restlichen 60.000 Euro will der TSV mit Festgeld und Eigenleistungen finanzieren.

Nachdem die Gemeinde mit dem Eigentümer den Pachtvertrag für das Gelände bis 2038 verlängern konnte, wird es dem Verein die nächsten 25 Jahre kostenlos zur Verfügung stehen. Damit ist eine Voraussetzung für die Förderung durch den BLSV erfüllt, wonach die Nutzbarkeit des Grundstücks mindestens für 25 bis 30 Jahre gewährleistet sein muss. Die Delegierten befürworteten die vorgelegten Planungen einstimmig. Zudem erteilten sie dem neugebildeten Bauausschuss einstimmig Vollmacht.

Ihm gehören neben den Vorstandsmitgliedern Christian Menzel, Renate Haschigk und Thomas Meisinger auch Dr. Hans Poehlmann, Volker Jungbäck und Edgar Lichtblau an.

esm

Artikel vom 23.12.2009
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