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Engagierter Trainer Alfred Rietzler wird Weihnachtsengel 2009
Hohenbrunn · Spiel und Spaß für alle
Stella Seidel freut sich, dass Alfred Rietzler zum Weihnachtsengel gekürt wurde. Zum Dank erhielt er einen Engel und einen pep-Gutschein. Foto: Woschée
Hohenbrunn · Patrick (13) liebt Fußball über alles. Hier unterscheidet sich der Unterhachinger Bub in nichts von seinen Altersgenossen. Dass auch er ein Fußballtraining besuchen kann, ist allerdings schon weniger selbstverständlich, denn Patrick hat das Down-Syndrom. Trainer Alfred Rietzler (71) hat für Kinder wie Patrick 2005 eine Integrationsgruppe »Fußballspielen gegen Vorurteile« gegründet, die sich seitdem großer Beliebtheit erfreut.
Zwölf Kinder zählt derzeit die Gruppe, sieben Kinder sind davon behindert. Eines ist ihnen aber allen gemein, Fußball ist großartig. Stella Seidel, die Mutter von Patrick ist überglücklich, denn das Freizeitangebot für Kinder mit Behinderung ist spärlich gesät. »Die Kinder werden in dieser Gruppe angenommen wie sie sind. Außerdem haben sie Respekt vor dem Trainer und arbeiten mit«, erklärt Stella Seidel voller Begeisterung.
Aber mit dem Training ist es nicht genug, Alfred Rietzler ist beim TSV Hohenbrunn als Fußballjugendleiter ehrenamtlich tätig und rührt fleißig die Werbetrommel für das Projekt Integrationsgruppe auch bei anderen Vereinen. »Der einzige Verein, der in München noch eine Integrationsgruppe anbietet, ist der TSV Gröbenzell, mit dem veranstalten wir immer wieder mal Turniere und Fußballspiele«, erklärt Rietzler. Er wünscht sich, dass noch mehr Vereine die Arbeit mit behinderten Kindern aufnehmen, denn die Nachfrage ist groß. Mit zwei, drei anderen Vereinen im Landkreis sei er deswegen im Gespräch, verrät er.
Auch zum TSV 1860 und zum FC Bayern hat er bereits Kontakt aufgenommen, bei beiden waren die Kinder schon zu Spielen eingeladen. Ein Ausflug den die fußballbegeisterten Buben und Mädchen sehr genossen haben, wie Stella Seidel berichtete. Ein weiterer Vorteil der Integrationsmannschaft sei die Tatsache, dass sich zwischen den Kindern Freundschaften entwickelt hätten, und auch die Eltern außerhalb der Trainingszeiten miteinander in Kontakt stehen.
Dabei hatte sich Alfred Rietzler nach seiner Pensionierung eigentlich auf einen ruhigen Lebensabend eingestellt. Studieren wollte er und seine Interessen wie zum Beispiel Slawisitik vertiefen. Doch der Bedarf an Jugendtrainern beim TSV Hohenbrunn war so groß, dass der begeisterte Fußballfan einfach nicht Nein sagen konnte. Bereut hat er den Schritt noch nie, denn die Arbeit mit den Kindern bereitet ihm große Freude, außerdem hält sie fit, bemerkt er mit einem Lächeln. Über weitere Trainer oder an dem Projekt interessierte Vereine würde sich Alfred Rietzler sehr freuen.
Erreichen kann man ihn unter der E-Mail-Adresse: JL@fussball-hohenbrunn.de
Artikel vom 23.12.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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