Die keltische Rockoper ist für den Produzenten mal was ganz anderes

München · Alan Parsons freut sich auf »Excalibur«

»Excalibur« vereint die Mystik des Mittelalters und Musik der Moderne. 	Foto: ©RW-Entertainment/C. Roch

»Excalibur« vereint die Mystik des Mittelalters und Musik der Moderne. Foto: ©RW-Entertainment/C. Roch

München · Excalibur ist die Legende aller Legenden: Der französische Komponist, Musiker und Produzent Alan Simon hat der Legende neues Leben eingehaucht und bringt sie nun deutschlandweit als einzigartige »musikalische Tafelrunde« auf die Bühne. In München ist die keltische Rockoper am Mittwoch, 13. Januar, ab 20 Uhr in der Olympiahalle zu erleben.

Über 100 Künstler aus den unterschiedlichsten Genres garantieren ein unvergessliches Konzerterlebnis, das seinesgleichen sucht. Mit dabei: Alan Parsons, Musikproduzent, der schon in den 70er Jahren seinen ganz eigenen Sound kreiert hat. Hier spricht er über das gigantische Projekt »Excalibur«.

Alan, Du bist jetzt schon lange Zeit im Musikgeschäft. Im Januar gehst Du auf Tour durch Deutschland mit »Excalibur«. Was ist für Dich das Besondere an diesem außergewöhnlichen Projekt teilzunehmen?

Parsons: Es ist sehr ungewöhnlich für mich eine derartige Show zu machen. Ich stand noch nie auf der Bühne mit einem derartigen »All-Star-Cast«, mit Akrobaten und Rittern in schimmernder Rüstung und allem. Das ist wirklich ein wenig seltsam für jemanden, der seine Anfänge als Plattenproduzent und Toningenieur hatte, nun plötzlich auf der Bühne zu stehen und als eine Art Frontmann zu agieren. Ein sehr seltsames Gefühl, aber ich muss sagen, dass ich es sehr genieße.

Und wie ist es mit anderen Künstlern wie John Helliwell, Les Holroyd, etc. zu arbeiten? Hast Du bereits mit ihnen zusammengearbeitet?

Parsons: Ich habe Les Holroyd das erste Mal ungefähr um 1970 getroffen, als ich gerade als Toningenieur in den Abbey Road Studios in London gearbeitet habe. Er ist eines der Gründungsmitglieder von Barclay James Harvest. John Helliwell ist ein bekannter Musiker von Supertramp. Es ist eine große Freude, mit ihm zu spielen. Martin Barre von Jethro Tull ist ein weiterer Lieblingsmusiker von mir. Martin ist ein großartiger Gitarrist. Mit Simon Nicol von Fairport Convention habe ich auch in den späten 70ern gearbeitet, zusammen mit Al Stewart, wo er einen Auftritt bei »The Year of the Cat« hatte. Und Jacqui McShee… (lacht)… ich kenne sie wahrscheinlich länger als irgendjemand hier, aber seit unserem ersten Treffen sind 35 Jahre vergangen. Ich muss auch noch Johnny Logan erwähnen, den ich bei der letzten Show in Deutschland zum ersten Mal getroffen habe. Großartiges Talent, ein liebenswerter Typ, sehr witzig und humorvoll.

Was magst Du an der mystischen Geschichte um das legendäre Schwert Excalibur?

Parsons: Jeder in England wächst mit der Geschichte um König Artus auf. König Artus ist eine der herausragenden Figuren in der Geschichte. Und dieses magische Element der Geschichte und das Geheimnisvolle um Merlin, die Ritter der Tafelrunde und König Artus und das Rätsel um das Schwert selbst… da gibt es eine Menge, was man von der Geschichte lernen kann.

Was sind Deine Pläne für die Zukunft?

Parsons: Im März gehe ich wieder auf Tour mit dem »Alan Parsons Live Project«. Darüber hinaus werde ich Anfang nächsten Jahres ein DVD-Projekt herausbringen, das im Wesentlichen eine Dokumentarfilmreihe zum Thema Aufnahmetechnik sein wird. Das Projekt heißt »The Art and Science of Sound Recording«.

Artikel vom 16.12.2009
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