Giesing/Harlaching · Basar für einen guten Zweck

Renate Werner kann bei ihrem alljährlichen Benefiz-Basar auch auf viel treue Helfer wie Erich Bertele setzen. Foto: Hettich

Giesing/Harlaching · Wertvolle Handarbeiten und selbst gebastelte Stofftiere, handgemachte Puppenkleidung, dazu Socken, Mützen, Schals und Babyschuhe aus Großmutters bewährtem Nähkästchen – in Renate Werners liebevoll gehegtem und gepflegtem Weihnachtsbasar werden alle fündig, die für sich und den eigenen Nachwuchs warme Sachen suchen oder nach einem passenden Präsent für Nikolaus oder Weihnachten Ausschau halten.

Dazu gibt es auch die beliebten niederbayerischen Kuchen- und Plätzchenbackbücher von Irmgard Bräu, die mittlerweile in über 20 Auflagen erschienen sind. Renate Werner veranstaltet mit vielen treuen Helfern und auch dank einer Textilspende der Firma Konen bereits seit 1985 ihren ganz speziellen kleinen Vorweihnachtsmarkt – heuer noch bis 19. Dezember in den Räumen von Fahrrad Kropfhamer an der Humboldtstraße 15 – 17 in Untergiesing. Montags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr, an Samstagen zwischen 8 und 13 Uhr hat dieses ganz spezielle Vorweihnachtsgeschäft seine Pforten geöffnet. Die Besonderheit an diesem Basar: Den Erlös der gesamten Veranstaltung erhält auch heuer wieder die Elterninitiative »Intern 3« der Haunerschen Kinderklinik. Das Geld wird dafür verwendet krebskranken Kindern deren Aufenthalt in der Klinik etwas freudvoller zu gestalten. Seit vielen Jahren ist die Münchnerin Renate Werner eine der tragenden Säulen der Elterninitiative mit ihren derzeit bereits 450 Mitgliedern. Die schwere Leukämie-Erkrankung ihres eigenen, damals zweieinhalb Jahre alten Enkels hatte sich dazu bewogen, selbst karitativ aktiv zu werden. Durch Spenden wie ihre konnten vonseiten der Initiative im Laufe der Jahre zum Beispiel kliniknahe Wohnungen angemietet werden, die die Eltern erkrankter Kinder während des Aufenthalts der eigenen Sprösslinge in der »Haunerschen« kostenfrei nutzen können. Zudem wurden mit Geldern der Elterninitiative Klinikräumlichkeiten kindgerecht gestaltet oder ganze neue Zelltransplantationseinrichtungen im Kinderkrankenhaus eingerichtet und erweitert. »Dadurch konnten wir auch helfen, Wartelisten mit Kindern, die auf Knochenmarks- und Stammzelltransplantationen warteten, schneller abzuarbeiten«, erzählt Renate Werner stolz. Aktive Lebensrettung ist das. Auch die Mittel ihres 22. Basars sollen wieder für derlei segensreiche Maßnahmen verwendet werden.

Hettich

Artikel vom 02.12.2009
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