Gefährliche Körperverletzung am Bahnhof

Haar · Jugendliche randalieren und begehen Körperverletzung

Haar · Vergangene Woche wollte am Montag gegen 13.30 Uhr ein 18-jähriger Schüler aus Großhadern an der S-Bahnstation einen Zug in Richtung München besteigen. Zeitgleich stiegen zwei zunächst unbekannte Jugendliche aus dem Zug aus, wobei der Schüler von einem der Beiden zuerst beschimpft und von dem Zweiten dann geohrfeigt wurde.

Daraufhin kam es am Bahnsteig zu einer Rangelei unter den drei jungen Männern. Als sich der Zug in Bewegung setzte, geriet der 18-Jährige mit seinem Fuß zwischen die S-Bahn und die Bahnsteigkante, wodurch er Schürfwunden davontrug. Die unbekannten Jugendlichen flüchteten daraufhin.

Der 18-jährige Schüler kam zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Krankenhaus. Erst danach wurde die Polizei verständigt, so dass eine Sofortfahndung nicht mehr möglich war. Nachdem zur fraglichen Tatzeit die S-Bahnen in hohem Maße von Haarer Schülern benutzt werden, wurde am darauffolgenden Dienstag der verletzte Schüler von zivilen Einsatzkräften der Münchner Polizei zur S-Bahnstation Haar begleitet. Dort konnte der 18-Jährige gegen 13.15 Uhr die beiden jugendlichen Schläger wiedererkennen. Die zwei 16 und 17 Jahre alten Schüler aus Haar wurden vorläufig festgenommen und vernommen. Beide räumten ihre Beteiligung an dem Vorfall ein, geben aber an, selbst von dem 18-Jährigen provoziert und attackiert worden zu sein. Sie wurden bei dem Gerangel nicht verletzt.

Versuchte räuberische Erpressung

Bislang unbekannt sind die Täter, die am Abend des Dienstags, 24. November, zwei Schülerinnen belästigten. Die beiden Mädchen hielten sich gegen 18.30 Uhr im Bereich des Sportgeländes in Haar auf. Als die beiden Mädchen das Gelände auf dem Höglweg verließen, folgten ihnen zwei Jugendliche. In der S-Bahnunterführung holten die beiden Unbekannten die Schülerinnen ein. Einer der beiden Jungen packte eines der Mädchen kurz am rechten Oberarm und sagte, dass er ein Messer bei sich hätte und die Mädchen ihre Handys herausgeben sollten. Währenddessen hatte der Unbekannte seine Hände in die Jackentaschen gesteckt, vermutlich um das Mitführen eines Messer vorzutäuschen. Zeitgleich fuhr ein Radler durch die Unterführung, den die 13-Jährige um Hilfe bat. Die beiden Jungen flüchteten daraufhin ohne Beute vom Tatort.

Täterbeschreibung: 1. Haupttäter: Männlich, 16-17 Jahre alt, 170-175 cm groß, schlanke Figur, möglicherweise Südländer (Albaner/Türke); Bekleidung: Schwarze Kapuzenjacke mit Fellbesatz, braune Röhrenjeans.

2. Täter: Männlich, 16-17 Jahre alt; Bekleidung: Dunkle Kapuzenjacke ohne Fellbesatz.

Zeugenaufruf: Der Radfahrer, der von einem der Mädchen um Hilfe gebeten wurde, wird dringend gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen! Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Artikel vom 02.12.2009
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