Neuer Anlauf im Januar

Neubiberg · Neue Ortsmitte

Neubiberg · Neubibergs Gemeinderat nimmt einen weiteren Anlauf zur Neugestaltung der Ortsmitte im Bahnhofsbereich. Auf ihrer jüngsten Sitzung beschloss die Vollversammlung im Sinne eines fraktionsübergreifenden Konsenses eine Fraktionssprecherrunde zum Thema im Dezember. Diese soll die Zielsetzung für das Gelände an Freiherr-von-Stengel-Straße festklopfen – als Vorbereitung für einen Workshop aller Gemeinderäte im Januar.

»Wir haben diesen Tagesordnungspunkt prophylaktisch auf die Tagesordnung gesetzt«, stellte Bürgermeister Günter Heyland (FW. N@U) eingangs fest. Leider liege aber das für eine Fortsetzung der Debatte um die Zukunft des Grundstücks am Bahnhof in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten noch nicht vor. Deshalb solle sich der Gemeinderat zunächst Gedanken über die weitere Vorgehensweise machen. Dazu gab FW.N@U-Sprecher Thomas Felber ein Statement ab. Der neue Gemeinderat, seit sieben Monaten im Amt, beschäftige sich seit sechs Monaten mit dem Thema, so Felber.

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Die acht erstmals in diesem Gremium sitzenden Räte hätten jedoch nicht am Workshop in der letzten Legislaturperiode teilgenommen. »Außerdem möchte ich ins Gedächtnis rufen, wie der Gemeinderat dasteht«, so der Freie Wähler. »Das beste Beispiel ist das neue Gutachten, es kostet viel und wird wenig Neues bringen.« Deshalb schlage er »einen konstruktiven neuen Workshop« vor, in den auch die Wünsche der Agenda eingebracht werden könnten. Vor deren Engagement habe er Respekt, so Felber. Ihren Wunsch, im Ortsbild den Gartenstadtcharakter zu erhalten, fände er sehr gut. Ein Erholungsgebiet auf dem letzten gemeindeigenen Filetgrundstück am Bahnhof sei aber leider nicht mehr zeitgemäß. »Damit wir endlich einen Abschluss hinbekommen, schlage ich einen Workshop im Januar vor«, schloss Felber seine Ausführungen. Dafür erntete er quer durch alle Fraktionen Zustimmung. »Der Vorschlag ist gut, insbesondere, weil neue Leute da sind«, urteilte Grünen-Fraktionsvorsitzender Tankred Börner. »Wir sollten zu einem einheitlichen Ziel kommen«, dafür brauche es eine gute Vorbereitung. »Dem möchte ich mich anschließen«, so Wilhelm Nehls für die FDP. »Fraktionssprecher und entsprechende Referenten sollten die Grundzüge besprechen, sonst kommen wir in ein endloses Palaver hinein«, sagte der Liberale. »Wenn das Verkehrsgutachten da ist, sollte jede Fraktion vortragen, was sie will und dann ein gemeinsamer Weg gefunden werden«, meinte CSU-Fraktionssprecher Bernhard Rott. Um dies zu erreichen, sollten »möglichst früh die Fraktionsschranken fallen«, wünschte sich 3. Bürgermeister Clemens Knobling (SPD-N.U.B.). Die Sicht der Agenda könne im Workshop dann deren Sprecher Rainer Graenzer einbringen, beschloss der Gemeinderat abschließend einstimmig.

Ka

Artikel vom 02.12.2009
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