AWO überrascht Bedürftige mit Weihnachtspäckchen

Neubiberg/Ottobrunn · Spende mit Herz

Helene Nestler (r.) und ihr fleißiges AWO-Team freuen sich auf viele Päckchen für bedürftige Bürger im Landkreis.  Foto: Woschée

Helene Nestler (r.) und ihr fleißiges AWO-Team freuen sich auf viele Päckchen für bedürftige Bürger im Landkreis. Foto: Woschée

Neubiberg/Ottobrunn · Mit dem Anzünden der ersten Kerze am Adventskranz am vergangenen Sonntag ist jetzt auch dem letzten Geschenkemuffel klar geworden: Weihnachten steht vor der Tür.

Während man beim Geschenkekauf für seine Liebsten nie ganz sicher sein kann, ob das ausgewählte Präsent tatsächlich ankommt, versichert Helene Nestler, Vorsitzende der AWO-Nachbarschaftshilfe für Neubiberg, Hohenbrunn und Ottobrunn, dass die Päckchen, die die Nachbarschaftshilfe an bedürftige Familien verteilt, immer zu 100 Prozent beim Beschenkten für große Freude sorgen. Bestimmt sind die Pakete in Größe etwa eines normalen Schuhkartons für Bedürftige und deren Familien.

Damit auch möglichst viele der anvisierten Empfänger auch eine derartige Weihnachtsfreude bekommen können, sucht die AWO noch dringend nach Spendern. »Für viele Familien bleibt kaum Geld für das Nötigste, für besondere Sachen, wie zum Beispiel Plätzchen, Kaffee oder Schokolade reicht es dann einfach gar nicht mehr. In unserem Päckchen sollte all’ dies drin sein, vielleicht auch noch Tee oder haltbare Lebensmittel wie Wurst oder Käse, schön ist es auch, wenn noch ein persönlicher Gruß darinnen ist, wie zum Beispiel Handschuhe oder ein kleines Spielzeug«, erläuterte Helene Nestler.

Entstanden ist die Idee der »AWO-Weihnachtsschachtel« vor rund sechs Jahren, als es den Ottobrunner Tisch noch nicht gab. Damals hat die AWO immer mal wieder Lebensmittelspenden an Bedürftige verteilt und dabei gesehen, dass es viele Menschen hier im Landkreis gibt, die sich an Weihnachten nicht einmal ein Stück Stollen oder Plätzchen leisten können. Diese Menschen gerade an Weihnachten mit ein paar Leckereien zu überraschen ist mittlerweile zur lieb gewordenen Tradition geworden.

»Mit der Einrichtung der Kleiderkammer Klawotte ist das Verteilen der Pakete viel einfacher geworden, weil wir unsere Ausweisinhaber fragen konnten, ob sie sich über ein derartiges Päckchen freuen würden und wie viele Personen in ihrem Haushalt leben«, erklärt Helene Nestler. Sind auch Kinder da, packt das AWO-Team nämlich auch ein kleines Spielzeug oder Malstifte in das Paket. Deshalb bitten die fleißigen AWO-Helfer darum, die Pakete noch nicht ganz zu verschnüren oder mit Geschenkpapier einzuwickeln, denn bei Bedarf werden die Gaben noch durch das ein oder andere kleine Geschenk ergänzt.

Auch ein Obdachlosenprojekt für Frauen unterstützt die AWO, gesetzt den Fall, es gehen genügend Päckchen ein. Die Freude, die mit den Päckchen, die kurz vor Weihnachten verteilt werden, gemacht wird, ist unbeschreiblich. »Man gibt und investiert, aber was man zurück bekommt, ist viel viel mehr«, versichert Helene Nestler stellvertretend für alle ehrenamtlichen Helfer. Wer keine Zeit hat, einzukaufen, kann die AWO auch durch Geldspenden bei diesem Projekt unterstützen.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 99 01 66 96. Abgegeben werden können die Spenden bis einschließlich 16. Dezember in der AWO-Nachbarschaftshilfe An der Ottosäule 2 in Ottobrunn zu den Bürozeiten Montag und Freitag von 9 bis 12 Uhr und am Mittwoch von 15 bis 18 Uhr, aber auch in der Klawotte in der Friedrich-Hofmann-Straße 8 in Riemerling zu deren Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag von 9 bis 13 Uhr sowie freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Samstag, 5. Dezember, hat die Klawotte ebenfalls von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

Heike Woschée

Artikel vom 02.12.2009
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