Doppelschlag von Fortuna Düsseldorf kostet starke Löwen zwei Punkte

München · »Wir haben zu Recht 2:0 geführt!«

In dieser Szene war Fortuna-Keeper Michael Ratajczak noch Sieger. Kurz danach traf Torben Hoffmann (re.) zum 2:0 für die Löwen.	Foto: Anne Wild

In dieser Szene war Fortuna-Keeper Michael Ratajczak noch Sieger. Kurz danach traf Torben Hoffmann (re.) zum 2:0 für die Löwen. Foto: Anne Wild

München · Die Löwen waren schon auf dem richtigen Weg zum Sieg gegen Fortuna Düsseldorf, aber in der 70. Minute sind sie »falsch abgebogen«. Innerhalb von vier Minuten gelangen den Gästen zwei Tore, was nach einem 0:2-Rückstand für einen Punkt reicht. Dass die Löwen von der Siegerstraße abgekommen sind, lastete Trainer Ewald Lienen dem Schiedsrichter Daniel Siebert an.

Er hatte auf Freistoß für die Fortuna entschieden – eine Fehlentscheidung, wie Lienen auch nach Sichtung der Fernsehbilder feststellte – und die Düsseldorfer damit ins Spiel zurückgebracht. Mit dem Freistoß gelang Ranisav Jovanovic in der 70. Minute das 1:2, kurz darauf erzielte Patrick Zoundi den Ausgleich für die Gäste.

Bis dahin hatten die Löwen souverän geführt, obwohl Düsseldorf der erwartet bissige Gegner gewesen war. Alexander Ludwig und Torben Hoffmann hatten die Löwen mit 2:0 in Führung gebracht. Dabei nutzten sie in einem kampfbetonten Spiel die wenigen Chancen, die es auf beiden Seiten gegeben hatte.

Auch Fortuna-Coach Norbert Meier stellte nach dem Spiel fest, ein Sieg seiner Elf wäre unverdient gewesen. Die Sechzger fanden da deutlichere Worte: »Wir haben zu Recht 2:0 geführt«, sagte Torschütze Alexander Ludwig. Über den Ausgleich, bei dem die Hintermannschaft der Löwen nicht den besten Eindruck machte, sagte Torben Hoffmann: »Das war selten dämlich. Wir haben zwei Punkte hergeschenkt.«

Jetzt müssen sich die Löwen die Punkte mühsam zurückholen. Am Sonntag, 6. Dezember, ab 13.30 Uhr, steht die Elf im Stadion Niederrhein in Oberhausen auf dem Platz. Nach drei Niederlagen in Folge verabschieden sich die Oberhausener aus den oberen Tabellenregionen und kommen den Löwen mit großen Schritten entgegen. Die Mannschaft von Jürgen Luginger ist angeschlagen, die Löwen haben die Chance, ihre »dreiteilige NRW-Serie« mit einem Sieg zu beenden.

Noch wichtiger ist jedoch ein Erfolg im Derby gegen den FC Augsburg am 12. Dezember. Die Schwaben dürfen eine stattliche Zuschauerkulisse erwarten. Im Schnitt zählt die Mannschaft rund 16.500 Zuschauer pro Heimspiel. Hier in München können sie mit einer Kulisse rechnen, die doppelt so groß sein wird. Denn es ist nicht nur Derby, sondern auch TSV-Familientag, das heißt vier Personen (zwei Erwachsene, zwei Kinder/Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre) kommen zum Sonderpreis von 50 Euro ins Stadion!

Artikel vom 01.12.2009
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