Lohhofer Volleyballerinnen unterlagen in Suhl

Lohhof · Thüringen keine Reise wert

Enttäuschung für Lohhofs Volleyballerinnen: Gegen Suhl mussten sie eine Niederlage einstecken. F.: Priv.

Enttäuschung für Lohhofs Volleyballerinnen: Gegen Suhl mussten sie eine Niederlage einstecken. F.: Priv.

Lohhof · Eine deutliche Niederlage mussten die Lohhofer Volleyballerinnen dieser Tage im Auswärtsspiel beim VfB Suhl hinnehmen. Nach 68 Spielminuten stand die 0-3 (14, 11, 23) Niederlage vor tausend Zuschauern in der Suhler Wolfsgrube fest. Wie schwer es ist, sich in der ersten Volleyball-Bundesliga zu etablieren, hat der SV Lohhof schon in den ersten fünf Begegnungen erfahren.

Vor allem gegen die »Großen« der Liga erfährt so manchner Aufsteiger aus der zweiten Bundesliga, wie hart das Leben in der höchsten deutschen Spielklasse ist. Nicht einfacher machte es die Auswärtsaufgabe beim Deutschen Pokalsieger 2008 VfB Suhl, dass man auswärts in der berüchtigten Wolfsgrube antreten musste. Wenn dann dazu noch arge Personalprobleme kommen, dann weiß man, wie schwer die Aufgabe für den SVL am vergangenen Samstag war.

Ohne Natasche Niemczyk und mit den angeschlagenen Lucia Kaiser, Natalia Cukseeva und Malgorzata Göschl wollte man trotz allem sich in Thüringen gut verkaufen. Mit Veronika Kettenbach war sogar noch eine weitere »Backup-Zuspielerin« der zweiten Mannschaft mit an Bord. Der SV Lohhof, in dessen Startformation sich zum zweiten Mal Christin Hölzel befand, kam nur langsam in die Partie. Schnell hatte sich der VfB Suhl auf einige Punkte abgesetzt und man lief sofort einen Rückstand hinterher. Immer wieder brachten Probleme in der Ballannahme das Lohhofer Spiel um Zuspielerin Malgorzata Göschl ins Stocken und so war es kein Wunder, dass der erste Satz deutlich mit 25-14 an den VfB Suhl ging.

Auch im zweiten Satz zeigte der Favorit seine Dominanz weiter auf und der SVL fand kein Mittel gegen die Multikulti-Truppe aus sieben Nationen. Im dritten Durchgang schien bis zum 16-10 das Spiel ebenfalls seinen Lauf zu nehmen, doch die Lohhofer Mannschaft um Kapitänin Stephanie Utz bäumte sich noch einmal auf.

Begünstigt durch Abstimmungsprobleme nach Auswechslungen des VfB kam der SVL immer näher heran. Beim 22-22 war der Ausgleich hergestellt, aber schlussendlich hatten die Thüringerinnen doch in der entscheidenden Phase des Satzes die besseren Nerven und konnten auch den dritten Durchgang mit 25-23 für sich entscheiden.

Ein gemischtes Fazit zieht SVL-Trainer Benedikt Frank nach der Auswärtsniederlage in Suhl: »In den ersten beiden Sätzen haben wir sehr schlecht angenommen und uns das Leben damit äußerst schwer gemacht. Als im dritten Satz die Suhler ein wenig nachließen, haben wir aber unseren Rhythmus gefunden und gezeigt, dass wir auch guten Volleyball spielen können und kämpfen können. Daraus müssen wir nun unser Selbstvertrauen für die nächsten wichtigen Spiele ziehen und ich hoffe, dass sich bis dahin auch unsere Personalsituation ein wenig entspannt.« Nach einer spielfreien Woche geht es dann am Montag, 7. Dezember, für den SVL zum wichtigen Auswärtsspiel gegen den Mitkonkurrenten um den Abstieg Alemannia Aachen.

Artikel vom 01.12.2009
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