Solarpark Garching I wurde von der Stadt und Green City Energy gestartet

Garching · Der Anfang ist gemacht

Die Solarzellen vor dem Rathaus sollen erst der Anfang sein: Peter Kelly (Green City Energy), Hannelore Gabor und Christoph Marquart sind Partner beim Solarpark Garching (von links). Foto: ba

Die Solarzellen vor dem Rathaus sollen erst der Anfang sein: Peter Kelly (Green City Energy), Hannelore Gabor und Christoph Marquart sind Partner beim Solarpark Garching (von links). Foto: ba

Garching · Solaranlagen auf deutschen Dächern sind längst keine Besonderheit mehr. Allerdings haben die Garchinger ihre Möglichkeiten, durch die Sonne Energie und damit auch Geld zu gewinnen, bislang so gut wie gar nicht ausgenützt. Das soll sich nun ändern durch den Solarpark Garching I, den die Stadt Garching in Zusammenarbeit mit Green City Energy nun offiziell gestartet hat. Das Modell ist ganz einfach. Jeder Privatier und jedes Unternehmen in Garching kann sein Dach zur Verfügung stellen.

Dafür gibt es in einem auf 20 Jahre ausgelegten Vertrag bis zu vier Euro Miete jährlich pro Quadratmeter Dachfläche. Größere Häuser könnten hier auf eine nette Zusatzeinnahme von bis zu 4000 Euro im Jahr nebenbei kommen.

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Auf der anderen Seite besteht der Solarpark Garching aus Bürgern, die sich Anteile für einen Preis um die 2000 Euro pro Stück kaufen können. Über dieses Beteiligungsmodell kann sich jeder Bürger seine Solaranlagen halten und mit der Investition in die Umwelt auch noch Geld gewinnen. Green City verspricht eine Rendite von sechs bis sieben Prozent.

Derzeit stehen die wirtschaftlichen Chancen für solche Projekte sehr gut. Wenn die Solaranlagen im Jahr 2010 in Betrieb gehen, dann haben sie für die nächsten 20 Jahre feste Einspeisevergütungen, die durchaus attraktiv sind. Dazu kommt, dass durch die große Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und einen Zusammenbruch des spanischen Marktes die Preise für die Technik so niedrig wie nie zuvor sind. Bei der Stadt Garching betreut Christoph Marquart als Umweltexperte den Solarpark. Bei ihm können sich interessierte Bürger auch melden, potenzielle Dachvermieter und Anteilsinteressenten. Vorab können die Garchinger im Internet unter der Adresse www.greencity-energy.de/de/solarberater.html die grundsätzliche Eignung des Daches überprüfen. Später überprüft ein Experte von Green City das Dach dann persönlich vor Ort.

Bürgermeisterin Hannelore Gabor freut sich, mit dem Startschuss für den Solarpark gleich einen ersten wesentlichen Baustein des städtischen Klimaschutzkonzeptes umzusetzen. Die Stadt wird als Dächer mindestens die beiden der Neubauten Geothermie-Heizzentrale und Dreifachturnhalle mit einbringen. Somit ist das Mindestmaß der Solarparks mit 5000 Quadratmetern Garchinger Dachflächen schon jetzt fast erreicht. ba

Artikel vom 01.12.2009
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