Bis dahin soll die Autobahnbrücke über den Frankfurter Ring fertig werden

Freimann · Geduld bis Herbst 2010

Freie Fahrt ab Herbst 2010: Noch ein knappes Jahr müssen sich die Autofahrer mit der Sondersituation am »Tatzelwurm« arrangieren. 	Foto: Autobahndirektion Südbayern

Freie Fahrt ab Herbst 2010: Noch ein knappes Jahr müssen sich die Autofahrer mit der Sondersituation am »Tatzelwurm« arrangieren. Foto: Autobahndirektion Südbayern

Freimann · Es sind dreieinhalb Jahre, die manchem Autofahrer und vor allem den Anliegern wie zehn Jahre vorkommen. Die Erneuerung der Autobahnhochbrücke der A9 beim Frankfurter Ring, vom Münchner nur liebevoll der »Tatzelwurm« genannt, macht aber Fortschritte. Nach dem aktuellen Stand der Dinge soll die mit 37 Millionen Euro kalkulierte Maßnahme im Herbst 2010 abgeschlossen werden.

Die 1960 fertig gestellte Autobahnbrücke ist seit jeher als nördliches Eingangstor einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt. Auf der Brücke liegen die Ausfahrten auf den Frankfurter Ring und den Föhringer Ring. Darunter fährt noch die U-Bahn-Linie U6 und befindet sich die Kreuzung, bei der die von Freising kommende Bundesstraße B11 in die Stadt trifft. Bei den Untersuchungen war klar, dass eine Sanierung angesichts der festgestellten Schäden nicht mehr wirtschaftlich sei. So kam es zu dem Neubau, bei dem im laufenden Betrieb in jeder Autobahnrichtung zwei Spuren erhalten bleiben.

Allerdings steht schon jetzt fest, dass die Arbeiten wohl rund ein halbes Jahr länger als ursprünglich kalkuliert dauern werden. Der angedachte Termin für die Fertigstellung war April kommenden Jahres, doch nun wird die Erneuerung der Brücke bis in den Herbst 2010 hinein andauern. Der Grund hierfür ist, dass die Erneuerung der Brückenfelder nicht so schnell machbar ist, wie es die Baufirma geplant hatte. Von insgesamt 20 Brückenfeldern sind derzeit im Süden fünf fertig und im Norden drei. Wegen des Umfangs der Arbeiten gibt es hier auch keine Möglichkeiten, etwas Zeit aufzuholen.

Die so wichtige Autobahnabfahrt zum Frankfurter und Föhringer Ring von Nürnberg her kommend muss bis zum Abschluss der Bauarbeiten im Herbst 2010 gesperrt bleiben. Hier gilt die Umleitung, bei der Autofahrer die Autobahn in Freimann verlassen müssen und dann über die Freisinger Landstraße zu der Kreuzung unterhalb der Autobahnbrücke geleitet werden.

»Aus unserer Sicht läuft der Verkehr sehr geordnet«, sagt Projektleiter Stephan Geuder. Anfangs habe es mit Autofahrern und Anliegern ein paar Diskussionen gegeben, aber derzeit liegen der Autobahndirektion Südbayern keinerlei Beschwerden vor. Geuder beobachtete auch, »dass sich der Autofahrer der neuen Situation angepasst hat.« ba

Artikel vom 01.12.2009
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