Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Bedarf ermitteln

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Um einen möglichst objektiven Überblick über die Nutzung der vorhandenen Sportanlagen und den weiteren Bedarf zu erhalten, hat der Gemeinderat eine Bedarfsanalyse auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig beschlossen. Die Analyse soll durch einen neutralen Fachmann erstellt werden. Wie es im SPD-Antrag heißt – der bereits seit Oktober 2008 vorliegt und inzwischen ergänzt worden ist – würde von den Vereinen immer wieder beklagt, dass es in der Gemeinde zu wenig Rasensportplätze und Turnhallen gebe.

Die Gemeinde habe dazu stets auf das neue Gymnasium verwiesen. Weil das Gymnasium wahrscheinlich ein Ganztageskonzept verfolgen werde und bisher keine Rasensportfläche vorgesehen sei, müsse für die Sporttreibenden am Ort eine befriedigende Lösung gesucht werden. Dazu soll eine neutrale Bedarfsanalyse bei Sportvereinen, Sporttreibenden und Schulen durchgeführt werden. Dem Einwand von CSU-Gemeinderätin Christine Reischl, dass bereits ein für die Bedarfsermittlung ausreichendes Anforderungsprofil der Spielvereinigung Höhenkirchen vorliege, entgegnete Mindy Konwitschny (SPD), dass auch die anderen Sportvereine, Sporttreibenden und Schulen inklusive des neuen Gymnasiums mitberücksichtigt werden müssten. Aufgrund einer solchen Analyse könne festgestellt werden, was wirklich gebraucht werde. »Dann planen wir nicht am Bedarf vorbei«, sagte Konwitschny. Maximilian Wagmann (SPD), Dritter Bürgermeister Florian Sepp (UB) und Franz Xaver Michl (Bündnis90/ Die Grünen) waren sich darin einig, dass das durch einen Profi geschehen müsse. Auf die Frage von Michael Gaar (CSU), was das koste, antwortete Erste Bürgermeisterin Ursula Mayer (CSU), dass das Geld für eine Bedarfsanalyse bereits in den Haushalt 2009 eingestellt sei. Sie soll noch heuer gemacht werden. Mayer will allerdings »die Bremse reinhauen«, wenn der Betrag 10.000 Euro überschreitet. Dann würde sie die Sache dem Gemeinderat vor Weihnachten noch einmal vorlegen.

esm

Artikel vom 18.11.2009
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