In den nächsten Wochen warten schwere Gegner auf die Münchner Löwen

München · Der TSV spielt jetzt »Fünf aus Sieben«

Die Fans wollen ihre Löwen endlich wieder so jubeln sehen wie hier beim 3:1-Sieg gegen den MSV Duisburg am 17. Oktober. 	Foto: Anne Wild

Die Fans wollen ihre Löwen endlich wieder so jubeln sehen wie hier beim 3:1-Sieg gegen den MSV Duisburg am 17. Oktober. Foto: Anne Wild

München · Die Löwen stehen mit dem Rücken zur Wand, es wird Zeit für einen echten Befreiungsschlag. Bis zur Winterpause bekommt die Mannschaft noch fünfmal die Gelegenheit, wertvolle Punkte zu sammeln – allesamt gegen Mannschaften, die derzeit unter den ersten Sieben zu finden sind. Da stehen diese Teams nicht mal unverdient. Zwei von ihnen sind die Aufsteiger Fortuna Düsseldorf (Heimspiel der Löwen am 29. November) und 1. FC Union Berlin (Auswärtsspiel am 20. Dezember).

Beide haben einen sehr starken Start in der Zweiten Liga gefeiert, in den letzten Wochen lassen die Kräfte aber langsam nach. Mit einer disziplinierten Leistung lassen sich gegen beide Teams Punkte holen.

So viel kann man wohl beim Gastspiel bei Arminia Bielefeld am kommenden Wochenende nicht erwarten. Die Mannschaft von Thomas Gerstner dominiert die Liga in einer Art und Weise, dass die Arminia nach dem Abstieg aus der Bundesliga inzwischen als erster Aufstiegskandidat gehandelt werden darf. Vor dem schwachen 0:0 beim FSV Frankfurt konnten die Bielefelder acht Siege in Folge feiern, davon sieben am Stück ohne Gegentor. Das wird eine richtig harte Nuss für die Löwen und ihren Trainer Ewald Lienen. Der weiß, wie wichtig dort Punkte wären. Nostalgische Gefühle haben da keinen Platz, zumindest nicht vor dem Spiel. Lienen hat seine Karriere als Profifußballer 1974 in der Zweiten Bundesliga auf der Alm begonnen.

Auch im Derby gegen den FC Augsburg (Heimspiel am 12. Dezember) wird die Nostalgie nicht mitspielen. Für die Löwen geht es zurzeit um nichts anderes als die Punkte. Natürlich nimmt man den Prestigegewinn aus einem Derbysieg gerne mit, aber allein damit kann man keine Klasse halten. Der TSV hat bis zum zwölften Spieltag zu viele Punkte liegen gelassen. Die müssen sie jetzt in anderen Spielen holen.

Zum Beispiel am 6. Dezember bei Rot-Weiß Oberhausen. Die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet ist nicht so stark wie es im Moment scheint, aber mit Siegen gegen Rostock, Aachen, Paderborn und Ahlen hat sie genau die Punkte geholt, die den Löwen jetzt fehlen.

Wer mit dem Rücken zur Wand steht, hat nur eine Chance: bedingungslos kämpfen, hinter jedem Ball herlaufen, auch mal eine gelbe Karte riskieren und so oft wie möglich das Tor des Gegners unter Beschuss nehmen. Dann kommt auch der Erfolg. Denn technisch sind die Löwen dazu ohne Zweifel in der Lage.

Artikel vom 17.11.2009
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