Gespräch mit Kirche, Sport und Politik

München · Olympia in München

München · Die Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH, die Deutsche Olympische Akademie und die Evangelische Akademie Bad Boll luden am vergangenen Freitag, 6. November, ins Münchner Rathaus, um dort gemeinsam mit Garmisch-Partenkirchen und der Kunsteisbahn Königssee über die Bewerbung Münchens für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 zu diskutieren. Die Teilnehmer stellten sich der Frage, welche Effekte die Spiele für die Stadt München, für die Region, für das Land und für die Gesellschaft haben könnten.

Das Fazit fiel eindeutig aus: die Olympischen Spiele wären eine Herausforderung für Deutschland, die gemeinschaftliches Engagement verlangen würde. Gleichzeitig könnte eine erfolgreiche Bewerbung positive Impulse für die Bevölkerung bringen und die olympischen Ideale Respekt, Leistungsbereitschaft und Fairness könnten begrüßenswerte Akzente in der Gesellschaft setzen. „Die olympischen Werte sind ein wichtiges gesellschaftspolitisches Element und die olympische Idee gilt es zu schützen.

Die Olympischen Spiele sind ein Ausdruck dieser Idee und daher ist die Vision München 2018 zu begrüßen,“ so Professor Dr. Steinacker, ehemaliger Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Hessen und Nassau, im Rahmen der Diskussion. Alt-Oberbürgermeister Dr. Hans Jochen Vogel, beantwortete die Frage, warum Olympia für Deutschland wünschenswert ist, mit einem Blick in die Vergangenheit. „Die Olympischen Spiele 1972 haben München sehr gut getan. Zum einen ergriff die Stadt wichtige infrastrukturelle Maßnahmen – mit dem Olympiapark in München wurde ein architektonisches Meisterwerk erschaffen. Zum anderen waren es für die Menschen Tage der Freude, des Sports und der Kulturbegeisterung, die natürlich durch den Anschlag einen Schatten bekommen haben.“

Artikel vom 12.11.2009
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