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Die letzten und die ersten Tage
Vaterstetten · Ausstellung im Humboldt-Gymnasium
(Foto oben): vom 11. November bis zum 4. Dezember ist die Ausstellung im Vaterstettener Humboldt-Gymnasium zu sehen; (li.): Geschichtslehrerin Dr. Silvia Wimmer mit ihren Schülern bei der Vorbereitung der Ausstellung Foto: Irmi Gessner/Robert Bosch Stiftu
Vaterstetten · „Die letzten und die ersten Tage. Kriegsende und Besatzungszeit in Bad Aibling, Traunstein und Vaterstetten“ – so lautet der Titel einer Ausstellung, die von heute an im Vaterstettener Humboldt- Gymnasium zu sehen ist.
Interessante Exponate werden gezeigt
Schüler aus drei verschiedenen oberbayerischen Gymnasien haben die Ausstellung gemeinsam vorbereitet und sich dazu in ihrer jeweiligen Heimatregion auf die Suche nach Zeugnissen aus den letzten Kriegs- und den ersten Nachkriegstagen des Jahres 1945 gemacht. Die Vaterstettener Schüler beschäftigte dabei vor allem die Frage, wie sich die Bewohner der Region und die US-Besatzer gegenseitig wahrgenommen haben. Dabei stießen sie auf etliche interessante Exponate, manche davon sind im Rahmen der Ausstellung erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. Neben 20 Schautafeln und mehreren Hör- und Videostationen können auch viele gegenständliche Ausstellungsstücke wie Bombensplitter, Flugzeugteile und ein Carepaket bestaunt werden.
Zwei Jahre Entstehungszeit
Die Vorbereitungen zu der Ausstellung begannen bereits im Schuljahr 2007/2008 mit dem sogenannten Denkwerkprojekt. Damals forschten drei 9. Klassen des Humboldt-Gymnasiums und eine 9. Klasse der Realschule Vaterstetten gemeinsam in der Vergangenheit. Dabei entstand die Broschüre „Die letzten und die ersten Tage. Amerikaner und Bayern begegnen sich. Fremdsicht und Eigenwahrnehmung am Ende des Zweiten Weltkriegs im Landkreis Ebersberg“, die im Gymnasium erworben werden kann. Im folgenden Schuljahr stiegen die beiden Gymnasien in Bad Aibling und Traunstein in das Projekt ein.
Schüler, Lehrer und Wissenschaftler vernetzen sich
Unterstützt wurde das Denkwerkprojekt von der Robert-Bosch-Stiftung, die damit zur Vernetzung von Schülern, Lehrern und Wissenschaftlern beitragen möchte. Professor Dr. Ferdinand Kramer vom Institut für Bayerische Geschichte an der Ludwigs-Maximilians-Universität führte die Schüler an aktuelle geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungen heran. Das Haus der bayerischen Geschichte schließlich stellte die Ausstellungstechnik kostenlos zur Verfügung. Nach der Präsentation in Bad Aibling ist die Ausstellung nun vom 11. November bis zum 4. Dezember im Vaterstettener Gymnasium zu sehen, bevor sie im Januar am Traunsteiner Gymnasium gezeigt wird. Die Öffnungszeiten in Vaterstetten sind Montag bis Freitag von 11.30 bis 16.30 Uhr, donnerstags bis 19.30 Uhr.
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