Ägypten-Relikte in Bayern: Ausstellung verlängert

Zentrum · Hieroglyphen auf der Spur

Friedrich von Schlichtegroll.	Foto: VA

Friedrich von Schlichtegroll. Foto: VA

Zentrum · Die Ausstellung »Den Hieroglyphen auf der Spur – Särge, Stelen und Gelehrte« wird aufgrund des großen Erfolges bis zum 10. Januar 2010 verlängert. Bis dahin können Besucher noch die Aegyptiaca betrachten, die über die Bayerische Akademie der Wissenschaften ihren Weg in die Sammlung des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst, Hofgartenstraße, gefunden haben.

Ursprünglich sollte die Ausstellung am 31. Oktober enden.

Wie kam die Bayerische Akademie an altägyptische Fundstücke? Nach dem Fund des »Steins von Rosette« während des Ägyptenfeldzugs Napoleons im Jahre 1799 beteiligte sich auch die Königlich Bayerische Akademie der Wissenschaften in München auf Initiative ihres damaligen Sekretärs Friedrich von Schlichtegroll (1765- 1822) am internationalen Wettstreit um die Entzifferung der Hieroglyphen. Das dadurch in der hiesigen Akademie ausgelöste Interesse an der Erforschung der altägyptischen Kultur wird dokumentiert durch den Erwerb der Sammlungen von Franz Wilhelm Sieber und Ferdinand Michel in den Jahren 1820 und 1827, deren Objekte heute zu den Beständen des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst München gehören.

Dazu zählen dekorierte Särge, ein Konvolut von hölzernen Uschebtis des Königs Sethos I. aus seinem Grab im »Tal der Könige«, Stelen aus allen Epochen, Relieffragmente, Gegenstände aus dem Alltagsleben sowie eine großformatige Statuengruppe aus der Ramessidenzeit.

Artikel vom 10.11.2009
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