Milbertshofen · Hänsel und Gretel

Julika Birke als Gretel und Misaki Ono als Hänsel bei Probenarbeiten. Foto: Privat

Milbertshofen · Stadtteilkultur und Oper: passt das zusammen? Aber natürlich. Den Beweis liefert das Kulturhaus Milbertshofen am Samstag, 21. November, mit Humperdincks Märchenoper »Hänsel und Gretel«. Im großen Saal des Kulturhauses findet eine ganz besondere Aufführung statt: Ein Gastspiel der »Linie 1«.

In Moosach wurde im letzten Jahr ein bemerkenswertes Projekt auf die Beine gestellt, das alle Kriterien für gelungene Stadtteilkultur erfüllte. Amateure und Profis erarbeiteten im Rahmen von »Moosach macht Oper« gemeinsam eine Produktion und stellten sie einem großen Publikum vor. Ziel des gesamten Projekts war und ist es, Menschen diese Kunstform nahezubringen, sie ihnen »schmackhaft zu machen«. Und dies gelingt erfahrungsgemäß am besten dadurch, die Bewohner eines Stadtviertels aktiv mitwirken zu lassen. Viele der Beteiligten – ob als Solist, Chormitglied, Musiker, Maskenbildner, Kostümverantwortliche, Kulissenmaler oder Bühnenbauer – konnten mitten aus dem Stadtteil für »ihre« Opernaufführung begeistert werden. Die Vorstellungen waren im letzten Jahr ausverkauft, das Publikum begeistert.

Solch ein Erfolg fordert Fortsetzung. Die Neuproduktion in diesem Jahr zeigt die bekannte und beliebte Oper »Hänsel und Gretel« von Engelbert Humperdinck. Es wirken mit als Solisten: Julia Birke, Misaki Ono, Veronika Farkas, Jens Müller, Lukas Gehrmann und Antonia Kubitscheck Chor und Ballett von »Moosach macht Oper«, Choreinstudierung: Gabriele Kerscher; Choreographie: Sabrina Neumann, Regie: Vincent Kraupner, Bühne: Anneliese Neudecker, Licht: Solveig Perner, Kostüme: Monika Staykova, Maske: Anja Hoppe, Kammerphilharmonie dacapo München, Leitung: Franz Schottky, Produktionsleitung: Norbert Kästle.

Artikel vom 10.11.2009
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