Ringer des SV Siegfried hinken ihrem Ziel hinterher

Hallbergmoos · Hoffen auf ein Wunder

Entdeckung der Saison: Michael Prill hat den Sprung aus der eigenen Jugend in die Hallbergmooser Bundesliga-Mannschaft geschafft. 	Foto: ba

Entdeckung der Saison: Michael Prill hat den Sprung aus der eigenen Jugend in die Hallbergmooser Bundesliga-Mannschaft geschafft. Foto: ba

Hallbergmoos · Die Ringer des SV Siegfried Hallbergmoos sind schon ein gutes Stück von ihrem eigentlichen Ziel entfernt. Am vergangenen Wochenende beendeten sie mit einem souveränen 26:11 gegen den KFC Leipzig die Hinrunde der ersten Bundesliga, aber die Siegfrieds laufen weiter ihrem Saisonziel hinterher. Um die Playoffs zur deutschen Meisterschaft zu erreichen, brauchen sie schon ein kleines Wunder.

Die Hallbergmooser machten sich die Hinrunde mit einem Wochenende kaputt, als es binnen 24 Stunden zwei völlig unerwartete Niederlagen mit 18:23 beim ASV Hof und mit 18:19 zu Hause gegen Germania Mark­neukirchen gab. Beide Malle hatte Hallbergmoos auf dem Papier das deutlich bessere Team, aber die ausländischen Topleute enttäuschten sehr. Vor allem der Olympiadritte Mindaugas Mizgaitis war in beiden Kämpfen schwach.

Wo früher die internationalen Topringer für die Erfolge sorgten, stehen nun die jungen Hallbergmooser, die den Fans Spaß machen. Mit Thomas Sedlmeier, Ergün Aydin und Michael Prill hat der Verein nun drei Talente aus der eigenen Jugend nach oben gebracht. Alle drei ringen mit unglaublichem Kämpferherz, spektakulär und erfolgreich. Sie verkörpern den Weg des Vereins, der in den nächsten Jahren noch mehr auf eigene Leute setzen möchte.

Der Vorsitzende Wolfgang Lex steht zu diesem Kurs, der auch die Bundesliga mit wirtschaftlicher Vernunft möglich macht. Für diesen Weg mit eigenen Leuten würde er auch in Kauf nehmen, die Playoffs zur deutschen Meisterschaft zu verpassen. Hierfür müssten die in der Tabelle auf Rang fünf liegenden Siegfrieds noch Hof überflügeln und fünf Punkte aufholen. Der Rückstand ist zwar enorm, aber nicht unaufholbar. Durch den Wechsel der Stilarten ist Hallbergmoos in der Rückrunde stärker und hat zudem noch die drei Topteams Anger, Burghausen und Luckenwalde zu Hause. In diesen Kämpfen braucht es Überraschungscoups, sollte es doch noch zum vierten Platz reichen. ba

Artikel vom 04.11.2009
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